Messerschmitt, Mustang und Spitfire verkaufen sich immer!
Garantiert!
In jedem Maßstab!
Egal, wie alt die Bausatzformen sind!
Ob das auch für die Wiederauflage der Messerschmitt Bf 109 G-10 im Maßstab 1:48 gilt, wird sich zeigen:
Und solange zeigen wir einfach mal, was in der Box ist …
Der Bausatz kommt in einer attraktiv gestalteten, jedoch unpraktischen Faltschachtel daher. Alle wichtigen Informationen zum Modell sind auf diesem zu finden. Alle, bis auf Infos zum Original.
Dort steht lediglich zu lesen: „Modellbausatz der meistproduzierten deutschen Jagtflugzeugs während des zweiten Weltkriegs.“
Wenn man etwas mehr erfahren will, muß man sich halt selbst bemühen.
Das Modell ist mit dem Levell 3 angegeben und richtet sich an Modellbauer ab 10 Jahre.
Zum Bauplan
Die neue Aufmachung der Baupläne aus dem Hause Revell finde ich klasse. Schön übersichtlich, schön in Farbe – sehr Modellbauer freundlich.
Man wird in 22 Schritten zum Ziel geführt. Im Plan fiel mir auf, dass die Rumpfinnenseiten in Revell 45 lackiert werden sollen. Dies entspricht RLM 02, jedoch wäre RLM 66 wohl die richtigere Wahl:
In Baustufe 23/24 wird die einzige Decal Variante gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine Messerschmitt Bf 109-G10 der IV./JG301, Stendal 1945.
Die Nassschiebebilder
Diese machen auf mich einen sehr guten Eindruck (made in Italy). Es sind neben den Markierungen auch die Wartungshinweise und ein Decal für das Instrumentenbrett vorhanden.
Spritzlinge
Die 40 zu verbauenden Teile verteilen sich auf 4 Spritzlinge. Drei von diesen sind in einem sehr hellen Grau gespritzt, an dem vierten befinden sich die Klarsichtteile.
Auf einem der beiden Höhenruder und in der Tragfläche steht zu lesen:
Revell Inc 1979, China.
Trotz des Alters machen die Teile an sich einen ganz guten Eindruck.
Gut, mit einen Bausatz von Heute kann man dieses Modell nicht vergleichen, das ist klar. Trotzdem, die Gravuren sind schon versenkt ausgeführt, es sind einige Cockpitdetails vorhanden, sogar ein Revi ist dabei.
Die Ruder und Klappen sind alle angegossen und können somit nicht ausgefahren dargestellt werden. Möchte man dies, muß man selbst zu Messer und Säge greifen. Die Auspuffe sind etwas einfach dargestellt und auch der Propeller sieht nicht so ganz optimal aus.
Die Klarsichtteile, bestehend aus Erlahaube, Gallandpanzer und Revi sind schön klar ausgeführt.
Der vordere Bereich der Erlahaube scheint bei meinem Exemplar nicht ganz ausgeformt zu sein, da fehlt etwas Plastik am forderen Rahmen.
Alles in allem finde ich diese Wiederauflage durch aus begrüßenswert.
Ok, das Modell ist nicht „up to date“, kann es auch nicht sein, wenn die Formen schon 37 Jahre auf dem Buckel haben.
Torsten Kreimeier