Auf der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg konnte ich mich persönlich von der unglaublichen Qualität des neuen T-44 von MiniArt überzeugen und jetzt liegt uns ein Muster des Bausatzes vor, dass Alexander Miller im Folgenden vorstellt …
780 Plastikspritzgussteile, 11 transparenteTeile, 62 photogeätzte Details, eine komplette Inneneinrichtung, bewegliche Federdrehstäbe, Einzelgliederkette – so könnte man in knappen Worten diesen Bausatz von MINIART zusammenfassen.
Und was uns MINIART in die Schachtel gepackt hat, ist wirklich einmalig:
Die Gussstruktur am Turm ist etwas zu grob geraten:
Kette lässt sich in zwei Ausführungen bauen, näheres über die genaue Verwendung der jeweiligen Variante ist leider im Bauplan nichts Näheres beschrieben:
Im Detail wird deutlich, wie genau man bei MINIART recherchiert und gegossen hat – sogar die Gussnummern der Kettenglieder sind wiedergegeben!
Der kleine Decalbogen beinhaltet nur Turmnummern und einige taktische Zeichen:
Markierbar sind vier T-44M:
Der Bauplan ist, wie alle neuen Baupläne von MINIART in Form eines sehr ansprechend illustrierten Heftes vom Format DIN A4 gehalten:
Die graphisch gut gemachte Bauanleitung mit ihren 62 Bauschritten macht es auch weniger geübten Modellbauern leicht, diesen doch sehr detaillierten Kampfpanzer zusammenzubauen:
Die Farbangaben beziehen sich einzig auf das Ammo by Mig-System; Angaben für andere Farbsysteme wie Tamiya, Gunze u.s.w. wären wünschenswert.
Mein Fazit zu diesem Bausatz fällt insgesamt mehr als positiv aus:
Endlich ein Bausatz dieses Bindegliedes zwischen dem T-34 und der mittleren Kampfpanzern der Nachkriegszeit!
Der Guss der Plastikteile ist fast perfekt (siehe z. Bsp. die etwas zu heftige Gussstruktur des Tumres).
Das Fahrwerk lässt sich dank funktionierender Drehstabfederung an die jeweilige Dioramenbase anpassen.
Einen Kritikpunkt möchte ich jedoch nicht unerwähnt lassen:
Man hat sich beim T-44M unglaubliche Mühe bei den Innenraumdetails gegeben: Motor, Trennwände, Munitionstrommeln für das MG, Ersatzgranaten sowie eine fast vollständige Einrichtung des Turmes sind im Bausatz vorhanden – warum aber fehlt der Fahrerplatz? Absolut unerklärlich! Bei der SU-122 ging es doch auch!
Dankenswerterweise hat man sich bei MiniArt die Mühe gemacht, auf der homepage die Unterschiede zwischen den beiden Varianten T-44 und T-44M deutlich herauszuarbeiten:
Äußerst vorbildlich! Da könnte sich so manch anderer Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden!
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Alexander Miller, Bramsche