Die Gloster Gladiator ist ein britischer Doppeldecker der der Royal Air Force, der seinen Erstflug bereits 1934 absolvierte und im Jahr 1937 regulär in Dienst gestellt wurde und auch im Zweiten Weltkrieg trotz der überlegenen moderneren Jagdflugzeuge wertvolle Dienste leisten konnte.
Eduard bringt nun in seiner „Limited Edition“-Reihe ein Modell dieses markanten Flugzeugs auf den Markt, das wir uns in diesem Beitrag einmal genauer anschauen.
Am Ande des Artikels findet sich als kleines Bonbon ein Walkaround mit Originalfotos der Museumsmaschine im RAF-Museum in Hendon.
Für die Gladiator hat Eduard wieder in Kooperation mit einem anderen Hersteller dessen Spritzlinge mit eigenen Zubehörteilen ergänzt, dieses Mal wurden die Teile von Roden verwendet.
Der stabile und schön gestaltete Karton enthält einen großen und fünf kleinere Spritzlinge, vier in hellgrauem und einer in transparentem Material.
Die unterschiedlichen Versionen werden berücksichtigt, so liegt z.B. sowohl der Zweiblatt- als auch der Dreiblatt-Propeller bei, ebenso ein Spritzling mit Kufen.
Die Teile zeigen leichten Grat, der aber absolut im üblichen Rahmen liegt. Die Details sind fein und präzise, die minimal rauhe Oberfläche ist nur bei sehr starker Vergrößerung erkennbar und sollte keine Rolle spielen.
Die Limited Editions von Eduard sind ja darüber hinaus meist mit Zurüstteilen aus eigenem Hause gut ausgestattet, und auch hier wird der Kit durch einen teilweise schon farbig bedruckten PE-Bogen sinnvoll ergänzt.
Ein Bogen mit schon vorgestanzten Abklebemasken für Räder und Cockpithaube rundet das Paket ab:
Das Highlight des Kits ist für mich der große Decalbogen in exzellenter Qualität, der den Bau von 8 verschiedenen Varianten zuläßt, sowohl im Ausbaustand Mk.I als auch Mk.II und sogar eine Variante mit Kufen statt des normalen Fahrwerks.
Der Druck ist wirklich bis ins Detail scharf und präzise:
Die darstellbaren Varianten sind wie immer bei Eduard in wunderschönen Farbtafeln einzeln dargestellt, mit einer ausführlichen Info zu der jeweiligen Maschine. Vorbildlich!
Die Anleitung geht ebenfalls im Detail auf die jeweiligen Varianten ein und deren Unterschiede. Für die Spanndrähte und das Aufbringen der zahlreichen Wartungshinweise gibt es sogar jeweils eigene Seiten.
Fazit:
Ein toller Bausatz mit allem, was man zum Bau braucht. Roden liefert eine solide Basis, und Eduard macht daraus mit gut gewählten Zurüstteilen, einem üppigen Decalbogen und der wunderschönen Verpackung ein wirklich attraktives Rundum-Sorglos-Paket.
Der Bausatz braucht sich aus meiner Sicht ganz sicher nicht hinter dem aktuell erschienenen Bausatz von Merrit zu verstecken.
Wer ein Sahnehäubchen mag, kann sich noch das zugehörige PE-Set aus gleichem Hause gönnen (Gladiator Upgrade Set, #48862), das ebenfalls in Kürze hier kurz vorgestellt wird.
Rundum empfehlenswert!
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Walkaround
Passend zum Bausatz hier ein schöner Walkaround. Die Fotos hat im Royal Air Force Museum in Hendon (London) geschossen. Eine fast identische Markierungsoption findet sich auch im Bausatz!
; Originalfotos von