Bristol F.2B Fighter Eduard 1:48

10 Jahre nach dem Erscheinen der Bristol F.2B Fighter als Formneuheit legt Eduard uns eine entsprechende Wiederauflage vor. Nach verschiedenen Auflagen von Eduard selbst war der Kit 2013 in abgespeckter Form von Revell erhältlich. Ist der Kit 2015 noch auf der Höhe der Zeit ?

110 Bristol F.2B Fighter Eduard 1:48

Bevor wir uns den Bausatz anschauen noch ein paar Worte zum Original.

Die Bristol F.2 Fighter (auch bekannte als  „Brisfit“ oder „Biff“) war ein doppelsitziger Jäger aus dem Jahr 1916. Von der Version F.2B wurden insgesamt 1600 Maschinen bestellt, 1583 waren bei dem RFC bzw. später bei der RAF im Einsatz. Die letzten Maschinen der RAF wurden 1932 in Indien ausgemustert.

Neben dem vereinten Köngreich war die Bristol Fighter auch in Afghanistan, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Griechenland, Honduras, Irland, Kanada, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Peru, Polen, Sowjetrussland, Spanien, Schweden und Jugoslawien im Einsatz. Insgesamt wurden wahrscheinlich ca. 5329 Maschinen gebaut.

Zum Modell:

Die Teile für den Rumpf machen noch immer einen sehr guten Eindruck. Hier und da finden sich kleinere Sinkstellen, die aber recht einfach zu behandeln sein dürften. Natürlich sind die Rumpfhälfte auch von Innen schön detailliert.

 

Ähnlich schön zeigen sich die Tragflächen und die weiteren Kleinteile. Sinkstellen sind hier keine zu erkennen. Natürlich legt Eduard auch eine Auswahl verschiedener Bomben bei.

Kein ProfiPack von Eduard ohne eine Profi-Ausstattung. Neben einem PE Set liegen auch noch vorgestanzte Masken für die Räder und die Markierungsvariante „A“ bei.  Eine durchsichtigeFolie dient als Windschutzscheibe.

Die Decals sind natürlich wie imm bei Eduard über jeden Zweifel erhaben. Wartungshinweise für die Maschinen sind natürlich vorhanden und die Druckqualität ist erstklassig.

An Markierungsvarianten liegen 4 verschiedene Möglichkeiten vor.

  • Bristol F.2B D-8084, No. 139 Squadron RAF, Cpt. S. Dalrymple and 2/Lt. C. Beagle, Italy, August 1918
  • Bristol F.2B B1134, No.34 Squadron RFC, February 1918
  • Bristol F.2B C-4695, Gunnery Trainer, No. 2 SAFG/ No.4 ASAG, Marske England, 1918
  • Bristol F.2B C-4619,No. 62 Squadron 2/LT. PR WE Staton and Lt. HE Meritt, 25 1/2 confirmed Victories, France, early 1918

Bemerkenswert : Die Markierungsvariaten „A“ stellt die Maschine mit der Seriennummer „D-8084“ dar, die heute einer der letzten 3 flugfähigen Bristol Fighter ist.

Für die roten Bereiche der Tragflächen von Variante „A“ liegen, wie bereits erwähnt, Masken bei.

Der Bauplan läßt keinerlei Fragen offen. Auch hier geht Eduard wieder sehr genau auf die baulichen Unterschiede zwischen den 4 verschiedenen Markierungsvarianten ein. Der Verspanungsplan ist leicht verständlich dargestellt.

Definitiv eine Wiederauflage der erfreulichen Art. Der Bausatz mach noch immer einen exzellenten Eindruck und beim Durchblättern der Anleitung und dem Betrachten der Gussäste möchte man am Liebsten gleich mit dem Bau beginnen. Lediglich die komplexe Verspannung könnte beim Bau vielleicht für etwas Unmut sorgen. Dies liegt aber in der Natur der Sache bei WW 1 Flugzeugen.

Falls nun jemand auf den Geschmack gekommen ist und die Bristol vielleicht auch mal etwas „offener“ bauen möchte : In dem Fall haben wir hier noch ein kleines Schmakerl aus dem RAF Museum London/Hendon.

Erhältlich direkt bei Eduard

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