FliegerRevue X Nr. 63

Die neue FliegerRevue X (Nummer 63) wird demnächst im Handel erhältlich sein und ich habe schon mal vorweg einen Blick in das Heft geworfen …

FliegerRevueX-Nr.-63-Cover FliegerRevue X Nr. 63

Das Kernstück des vorliegenden Heftes ist ein umfangreicher Beitrag über den Einsatz der sogenannten „Mistel“-Flugbomben in der End- phase des Zweiten Weltkrieges:

FliegerRevueX-Nr.63-Mistel-Flugzeuge-1 FliegerRevue X Nr. 63
Dazu passend gibt es die Erinnerungen eines ehemaligen Angehörigen der Beleuchterstaffel für die Misteleinheit:
„Der Hallenser Werner Schmidt hatte als Kampfbeobachter in einer Junkers Ju 88 der Beleuchter-Staffel dafür zu sorgen, dass die Mistel- Großbomben während der nachts geflogenen Angriffe sicher ihr Ziel fanden und der Kampfraum erleuchtet war.“ (S. 32):

FliegerRevueX-Nr.-63-Beleuchter FliegerRevue X Nr. 63
Einen Klassiker der militärischen Luftfahrt beschreiben die nächsten 28 mehr als reichhaltig illustrierten Seiten:
Die MiG-17 wird in einem hervorragend geschriebenen Beitrag in allen Details und Facetten vorgestellt:

FliegerRevueX-Nr.63-MiG17 FliegerRevue X Nr. 63Für mich war das sowohl erhellende als auch kurzweilige Lektüre während einer längeren Zugfahrt!

Einem weiteren Klassiker der Luftfahrt, allerdings in recht ungewöhn- lichem Gewand, sind die Seiten 18 bis 29 gewidmet:
Die Verwendung der guten alten „Tante Ju“ in der Sowjetunion:

FliegerRevueX-Nr.63-Ju52inderUdSSR FliegerRevue X Nr. 63Hier ist vor allem der Bericht über eine während des Spanischen Bürgerkrieges auf republikanischem Gebiet notgelandete und in der Sowjetunion ausgiebig getestete Bomberverson der Ju 52 recht interessant für Luftfahrtinteressierte.

Was die FliegerRevueX-Hefte so besonders macht sind neben den sehr gut recherchierten historisch orientierten Beiträgen (siehe oben) eben die etwas „exotischeren“ Themen – so zum Beispiel im vorliegenden Heft die Geschichte der P-16, des ersten Schweizer Jets:

FliegerRevueX-Nr.63-Schweizer-Jet FliegerRevue X Nr. 63Hätte einer unserer Leser gewusst, dass die Tragflächen der P-16 als Vorbild für die Tragflächen der LearJet dienten? Die Geschichte, wie es dazu kam, kann man auf den Seiten 96 bis 105 nachlesen.

Dazu gibt es die üblichen Neuheiten aus der Welt der Museums- und restaurierten Warbirds, einen sehr gut geschriebenen beitrag über den Einsatz von Beobachtungsballons während der Revolutionskrieges ab 1793 sowie die „X-Projekte“ (hier die Arado 234 mit Raketenbewaffnung) und abschließend einige Seiten mit Literaturvorstellung.

Wieder einmal ein rundum gelungenes Heft, dessen Lektüre neben viel Lesespaß auch reichhaltige und verlässliche Informationen bietet.

Erhältlich u.a. direkt beim Verlag.

Dr. Michael Brodhaecker, Lingen