Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889

„Unser“ Haus- und Hofhersteller Revell hat uns 2019 eine Menge von Kooperationen beschert – teils zur Freude, teils zum Erstaunen der Modellbaugemeinde. Das neueste „Re-Boxing“ betrifft den schon etwas betagteren Hubschrauber Ka-58 von Zvezda …
Warum ich das in meiner Einleitung so betone?
Nun: Der Ursprungsbausatz stammt aus dem Jahre 2007 und zählt ohne Zweifel zu den früheren Zvezda-Produkten – und das sieht man dem Kit leider an!
Der Spritzguss ist recht grob gearbeitet und insbesondere die Raketen am zweiten Gussrahmen sprechen da eine deutliche Sprache:Revell-03889-Kamov-Ka-58-1 Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889Revell-03889-Kamov-Ka-58-2 Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889Revell-03889-Kamov-Ka-58-3 Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889Revell-03889-Kamov-Ka-58 Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889Die Qualität der grauen Spritzlinge vermag ich nur mit befriedigend zu bewerten – da hat man aus modernerer Produktion schon wesentlich Besseres gesehen!
Die transparenten Teile scheinen soweit ok zu sein – aber auch hier ist das Alter nicht zu übersehen:Revell-03889-Kamov-Ka-58-4 Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889Die Revelltypische Bauanleitung dagegen ist wieder klasse gemacht …

… was auch für die Nassschieber aus dem Hause Zanchetti gilt:Revell-03889-Kamov-Ka-58-5 Kamov Ka-58 in 1:72 von Revell # 03889Zwei unterschiedliche Markierungen sind damit realisierbar, auf deren Lackierung und vor allem auf deren umfangreiche „Stencils“ die Bauanleitung hervorragend eingeht:

Und wie leider bei allen Revell-Produkten haben wir wieder das Anmischen aus hauseigenen Farbtönen:

Angesichts des Geschriebenen und Gezeigten lautet mein Fazit: Ganz ok und einfach zu bauen, wenn man bereit ist, einige Abstriche bei den Details (Raketen!) zu machen.
Einer unserer Modellbaufreunde hat den Kamov während unserer Ausstellung „so nebenbei“ gebaut – wir werden das Ergebnis hier zeigen!

Erhältlich im online-shop von Modellbau König.

Karsten Schulz, Modellbaustammtisch Recklinghausen (Photos) / Dr. Michael Brodhaecker, Lingen (Text)