„Legie“ – SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123

Der vorliegende Bausatz ist eine besondere Reminiszenz an tschechische Piloten innerhalb der französischen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg und aus den Aufbaujahren der (seinerzeit noch) Tschechoslowakischen Luftwaffe in der Zeit danach …
Im kleinen aber nichts desto trotz ungemein stabilen Eduard-Karton befinden sich drei graue Plastikspritzäste, ein kleiner Klarsichtteilast, ein Ätzteilbogen und ein Maskensatz sowie die gedruckte Bauanleitung. Also etwa der Inhalt eines üblichen Profi-Packs:
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-2 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123Die Plastikteile entsprechen dem Eduard-Grundbausatz für die SPAD XIIII, den wir hier schon in einer Weekend-Version zusammen mit dem Maskensatz vorgestellt hatten und der auch die Grundlage für eine Revell-Lizenzausgabe bildet.

Der erste Ast in unserer Vorstellung enthält im Wesentlichen die Teile für den Oberrumpf, die untere Motorhaube, zwei Propeller, das Leitwerk, die größten Streben und weitere kleine Teile:
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-3 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123Die Spritzqualität und die Detaillierung ist sehr gut gelungen mit dem charakteristischen Erscheinungsbild der Motorverkleidung der Spad. Die schon einmal festgestellten Löcher an den Propellern sind immer noch vorhanden. Anscheinend ist das fertigungsbedingt nicht hin zu bekommen; ist aber kein Problem, da schnell behoben:

Der Spritzast mit den Rumpfseiten, den Tragflächen und Rädern und weiteren Motorhaubenteilen …
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-7 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123 … zeigt ebenfalls feine Details, auf den Tragflächen sind sogar einzelne Nähte nachgebildet. Mit einem geeigneten Washing lassen sie sich gut hervorheben:

Ein Spritzast mit feinst dargestellten Kleinstteilen rundet das Angebot ab:
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-10 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123Die einzelnen kleinen Streben sind z. B. mit ihren Verstärkungen dargestellt:

Drei kleine Klarsichtteile sind einem ebenso kleinen Spritzaust versammelt. Hier wird nur ein Teil für den Windschutz verwendet:
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-13 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123Die Ätzteilplatine enthält teilweise farbliche vorbehandelte Teile für das Gurtzeug, für Instrumente und Gerätschaften im Cockpit und äußere Anlenkungen und Beschläge. Ein besonderes Gimmik ist die kleine bunte Platte Nr.16; sie soll wohl eine Landkarte für die Navigation darstellen:
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-14 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123Der Ätzteilbogen ist für eine späte Version des Vorbilds und nicht identisch mit dem für die Revell-Lizenzausgabe, den wir hier vorgestellt hatten.

Der Maskensatz kann für die Abdeckung bei der Lackierung der Räder Verwendung finden. Die Anwendung ist im der Bauanleitung an zutreffender Stelle eingefügt:
Das überraschend große Blatt mit den Nassschiebebildern ist ohne Fehler gedruckt und enthält sogar Bogenrundungen für die etwas gezackte Hinterkante des Seitenleitwerks. Auch an den Stellen, wo die drei Winkel der Fahnen aufeinander treffen ist der Druck sauber. Das geht bei anderen Produzenten schon mal aus der Richtung. Es sind auch einige kleinste Instrumentenskalen vorhanden, jedoch keine Wartungsmarkierungen. Diese waren wohl bei den Spads nicht vorhanden:
Eduard-11123-Legie-SPAD-XIII-Cs.-pilotu-15 "Legie" - SPAD XIII Cs. pilotu in 1:48 von Eduard # 11123Mit diesem Decalsatz stehen vier Markierungsvarianten zur Verfügung, die mit den unterschiedlichen Lackierungen in der Bauanleitung genau beschrieben werden. Es sind zwei Vorbilder von den französischen Luftstreitkräften im Ersten Weltkrieg, die dann natürlich einen recht französischen Eindruck machen. Die Originale sind konkreten Piloten zugeordnet, die beide nach Einsatz und Verwundung im Rahmen der Fremdenlegion zur Fliegerei stießen. Weiterhin gibt es zwei Versionen für Flugzeuge der Tschechoslowakischen Luftwaffe aus dem Jahre 1924 mit großformatigen Hoheitsabzeichen, die schon erheblich ins Auge fallen. Eine schöne Auswahl!

Die Bauanleitung erläutert die notwendigen Montagen unter genauer Angabe der jeweiligen Farben sehr präzise, auch mit der Angabe wo kein Kleber anzubringen ist:

Insgesamt handelt es sich um eine ohne Zweifel empfehlenswerte, überraschend umfangreiche Zusammenstellung für ein Modell aus einem kleinen Karton. Die Vielzahl der zu montierenden Streben und Stiele erfordert einen Moment (oder auch etwas länger) mit ruhiger Hand bei Anbringung der oberen Tragfläche, man sollte vielleicht schon mal einen einfacheren Doppeldecker vorher gebaut haben. Es ist aber auf der anderen Seite auch kein Bausatz, der einen super erfahrenen Doppeldeckerspezialisten erfordert. Wer also eine Spad XIII bauen möchte, liegt mit diesem Set auf jeden Fall richtig.

Erhältlich ist der SPAD-Kit direkt im Eduard online-shop.

Hermann Geers, Wietmarschen