Vom deutschen Hersteller MACO aus Strausberg erschien unlängst ein neuer Bausatz des Spähpanzers „Luchs“, den ich in zwei Varianten vorstellen möchte.
Beginnen wir mit der Nummer 7220 …
Die von mir bestellte Packung ist ein „1&1“ – Kit, das heißt: Es befinden sich ZWEI identische Bausätze in der Schachtel – praktisch für all diejenigen, die gerne mehrere „Luchs“ bauen möchten.
Der Preisvorteeil ist enorm, da ein einzelner Luchs so um die 17 Euro kostet, beide zusammen dann nur noch um die 21 Euro!
Im Inneren der Faltschachtel finden sich dann insgesamt vier (zwei pro Panzer) beigefarbene Gussrahmen:
Spritzling Nummer 1 beherbergt die Hauptkomponenten des „Luchs“:
Der in herkömmlicher Bauweise gespritzte Aufbau (wie man es auch machen kann, verraten wir in einem späteren Review):
Die Details und die Oberflächengüte vermögen voll und ganz zu überzeugen:
Die beiden Seiteteile der Wanne mit den (Gottlob!) angegossenen Schwingarmen:
Das erleichtert die Laufwerksmontage ungemein und sorgt für eine enorme Stabiltät, ohne dabei an Details zu verlieren!
Vorbildlich!
Die Aufbaudetails sind auch nicht ohne und verhelfen dem gebauten Modell zu einer ansehnlichen Detaillierung schon direkt aus der Schachtel:
Der mehrteilige Turm unseres „Luchs“:
Mit dem einteilig samt Bewaffnung gegossenen Oberteil des Turms geht MACO einen gänzlich neuen Weg:
Allerdings hat diese Filigranität auch ihre „Schattenseiten“ – bei meinem zweiten Bausatz war leider der heckseitige Haltegriff gebrochen:
Noch reparabel, aber ich denke, man sollte vielleicht seitens des Herstellers überlegen, wie man diese gefährdeten Teile mit ein wenig Schaumstoff vor Bruch schützen kann!
Das Schachtellaufwerk unseres „Luchs“ besteht aus drei miteinander verbundenen Komponenten pro Seite und erleichtert den Zusammenbau ungemein:
Der zweite Gussrahmen beherbergt dann sämtliche Teile für das enorm filigrane und wirklich schön anzuschauende Laufwerk sowie die Ketten:
Die Antriebs und Leiträder des „Luchs“:
Der Clou sind die in Segmenten gefertigten Ketten – her von außen (Bodenstück) und von innen (oberes Segment):
Man beachte den Durchhang des oberen Kettenstranges!
Mit dem kleinen Decalbogen …
… lassen sich eigentlich eine Vielzahl von Turmnummern darstellen – die Anleitung beschränkt sich auf eine Varainte aus der „Kurlandschlacht“:
Die Farbangaben beziehen sich auf das Revell-Sortiment, lassen sich aber in Windeseile auf gängigere Farbsysteme umrechnen.
Was ich ganz witzig fand – die Herstellung einer Verbindung zwischen „Luchs“ und „Panther“ auf dem Decalbogen:
Die fünfseitige Bauanleitung führt in 15 Schritten durch den Bau des „Luchs“ und ist ansprechend sowie übersichtlich gestaltet:
Fazit: Das sieht schon mal klasse aus, was man da aus der Schachtel zieht!
Erst der tatsächliche Bau wird zeigen, ob sich der positive Eindruck bestätigt und ich werde selbstverständlich davon berichten …
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen