Ab und an verirre ich mich schon mal in den Kleinmaßstab 1:144 und hier gibt es Vieles zu entdecken:
Fast fertig lackierte und montierte Kits aus Japan, hochwertige Airliner aus der Ukraine, Rußland und (das sollte man nicht vergessen!) Bünde in Westfalen, jede Menge neue Bausätze aus chinesischer Produktion und auch unsere tschechischen Modellbaufreunde sind in diesem Maßstab nicht untätig.
Was dabei herauskommen kann, zeigt die folgende Besprechung …
In der arg instabilen Faltschachtel …
… befinden sich (in einer kleinen wiederverschließbaren Tüte) die beiden Gussrahmen für die Sopwith Pup:
Die Rumpfdetails sind rudimentär dargestellt …
… und auch die übrigen „Details“ lassen sehr zu wünschen übrig:
Der Plastikklumpen links unter dem Propeller soll übrigens das Vickers-MG darstellen!
Zweimal vorhanden – die winzige Platine mit den Fotoätzteilen:
Man beachte, dass Fahrwerk und Tragflächenstreben NUR als Ätzteile beiliegen – da sollte der Modellbauer schon über ein wenig Erfahrung mit solchen Werkstoffen verfügen!
Die Bauanleitung ist -analog zum Bausatz- recht einfach gehalten und sehr übersichtlich:
Farbangaben nach Humbrol auf dem ersten Blatt:
Mit den Nassschiebebildern …
… lassen sich vier verschiedene Maschinen verwirklichen:
Fazit: Bei aller Sympathie und Liebe: Man muss schon eine gehörige Portion modellbauerisches Können mitbringen und gaanz viel Herzblut, um aus diesem arg simplen short-run Erzeugnis etwas Herzeigbares zu zaubern!
Definitiv Nichts für „mal-eben-zwischendurch“ und nur einigermaßen zu bewältgen, wenn man bereit ist, eine Menge an Details zu ergänzen oder zu verfeinern.
Nur aus der Schachtel gebaut wird solch ein Modell zur „Peinlichkeit des Tages“!
Erhältlich ist der kleine Flitzer im online-shop von TOM Modellbau.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen