Eduard bringt aktuell eine Wiederauflage der 2013 erstmals erschienenen Spitfire Mk.IXe, und zwar in exakt der gleichen Aufmachung und Ausstattung wie die Ursprungs-Edition. Ich nehme das Fazit gleich vorweg: Der Bausatz ist so verdammt gut, daß auch die Wiederauflage ein kurzes Review verdient hat.
Die Spitfire hat mit ihrem Erscheinen 2013 durchaus für Furore gesorgt, denn es herrschte seltene Einigkeit, daß das die beste Spitfire in 1/48 ist, die bis dato erschienen ist. Und daran hat sich aus meiner Sicht nichts geändert, wie ein Blick in den Karton zeigt.
Der Bausatz enthält 4 Spritzlinge in grauem Kunststoff sowie einen mit den Klarsichtteilen in dem typisch runden Eduard-Style, insgesamt stehen ca. 160 Teile für den Bau parat. Dazu gesellt sich eine teilweise vorgedruckte Platine mit ca. 30 Photoätzteilen, ein Bogen mit vorgestanzten Lackiermasken sowie zwei Decal-Blätter, eines mit den Stencils und eines mit den Markierungen.
Die Lackiermaske dient ausschließlich der Cockpithaube, die Räder sind durch getrennt gefertigte Felgen ohnehin leicht zu lackieren.
Die Qualität der Teile ist auch in der Wiederauflage atemberaubend gut, es gibt keinerlei Gußfehler, keine sichtbaren Auswerfermarken, keinen Grat, der den Namen verdienen würde. Dafür feinste und stimmige Details, eine sehr durchdachte Konstruktion und exzellente Passgenauigkeit. Lassen wir ein paar Bilder sprechen:
Immer wieder ein Highlight sind die geöffnet gespritzten Auspufföffnungen:
Die PE-Teile stehen dem in nichts nach; lediglich in sehr starker Vergrößerung sind feine Streifenmuster im Druck sichtbar, aber nicht mit bloßem Auge.
Auch die Klarsichtteile sind klar und schlierenfrei, dank seperater Verpackung ohne Kratzer. Die Haube läßt sich geöffnet darstellen:
Die von Eduard selbst gedruckten Decals sind hauchdünn, sehr sauber ohne Versatz gedruckt und aus meiner Erfahrung sehr gut zu verarbeiten und hervorragend deckend. Auch die feinsten Stencils sind noch lesbar. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß die Eduard-Decals sehr gut auf Mr. Mark Softer von Gunze ansprechen.
Die folgenden Versionen sind darstellbar, da sollte fast jeder seinen Liebling finden:
Die Anleitung ist klar, verständlich, übersichtlich und führt auch Modellbau-Einsteiger sicher durch den Bau. Eine eigene Seite widmet sich dem korrekten Platzieren der Stencils.
Hier komplett zum Durchblättern:
Fazit:
Die Eduard-Spitfire ist für mich unverändert die Meßlatte in 1/48, und diese Wiederauflage zeigt deutlich, warum. Der Bau sollte niemanden vor Probleme stellen, absolute Hobby-Einsteiger aufgrund der vielen Kleinteile vielleicht ausgenommen. Aus der Schachtel entsteht schon ein Top-Modell, und wer mehr will, findet bei Eduard und anderen Herstellern reichlichst Zubehör. Wenn es einen Bausatz gibt, der ein
Absolut empfehlenswert!
verdient hat, dann dieser. Auch wenn das nach Lobhudelei klingt, meine Begeisterung kommt wirklich von Herzen.
Der Bausatz ist erhältlich beim freundlichen Fachhändler Ihrer Wahl und natürlich direkt bei Eduard.
KlausH