Nun tanze ich ganz gerne mal aus der Reihe und möchte euch heute den Bausatz von Revell des 2017er Ford GT vorstellen. Mit Autos habe ich eigentlich so gar nichts am Hut, außer den Deutz und Porsche-Traktor die ich mal für meine Jungs gebaut habe. Als Einstieg dachte ich so ein Easy Click Bausatz wäre ideal, weil ich als Mitglied im Stammtisch Recklinghausen wenigstens einmal im Jahr ein Auto bauen „muss“ …
Der Bausatz erschien bereits 2016 in Form eines Snape-Tite Kits. Im Laufe der Zeit durchlief der Karton ein paar Änderungen. Hier handelt es sich wieder mal um den typisch „revellschen“ Faltkarton. Wobei ich aber sagen muss, dass die Gestaltung des Kartons wirklich klasse ist. Ich denke, dieses Format sollte Revell für die Automodelle so belassen.
Er besteht aus 27 Teilen und das easy click System ist dafür ausgelegt ohne Kleber auszukommen, dazu werde ich später noch was sagen. Auch auf Farben könnte man ggf. verzichten, da die Teile ab Werk schon gefärbt sind. Aber wer es schöner haben möchte, muss natürlich nachbessern
Die Bauteile waren sauber in Tüten verpackt, lediglich fünf kleine „Spritzlinge“ waren enthalten. Die Felgen sind bereits „verchromt“:
Dazu gibt es noch zwei Metallstangen für die Achsen:
Dem Bausatz liegen noch vier Gummireifen bei. Wirken auf mich recht stimmig, aber wie gesagt bei Autos bin ich raus was Vorbilder und deren Modelle angeht. Bei meinem Glück bringe ich sie entgegen der Laufrichtung des Profils an:
Es gibt noch ein großes Klarsichtteil für Windschutz- und Heckscheibe mit bereits gemalten Rahmen und die Verglasung für die Frontscheinwerfer. Beide Teile sind schön sauber gespritzt und klar:
Für das Cockpit liegt ein Teil bei, was aber etwas trostlos wirkt:
Das „Innenleben“ ist mit einem Teil schnell erledigt. Im Heck findet man einen angedeuteten Motor und vorne die „vorverchromte“ Scheinwerfer. Ich weiß nicht, ob man da nicht noch ein wenig Liebe ins Detail hätte stecken können??
Kurz vor Schluss noch der Unterboden. Viel dazu sagen braucht man glaube nicht:
Und zu guter Letzt die Karosserie. Sie ist in dunkelblauen Kunststoff mit Glitzereffekt gespritzt. Wäre jetzt nicht so mein Favorit:
Zur weiteren Gestaltung gibt Revell einem die Möglichkeit Aufkleber und/oder Decals zu nutzen. Da Aufkleber immer recht „dick“ sind würde ich hier wohl eher zu Decals tendieren. Wobei sich mir nicht erschließt, warum man nicht die Aufkleber- und Decalbögen nicht 1:1 übernommen hat, statt zwei unterschiedliche:
Die Anleitung ist ein kleines buntes Heftchen in DIN A4 und führt uns in 18 Bauschritten zum fertigen Modell. Farbangaben zur Ausgestaltung werden auch mit angegeben:
Ansonsten fühlt sich für mich der Kunststoff irgendwie komisch an, nicht wie so ein Modellbausatz… Eher wie Plastikspielzeug aus Fernost.
Ich hatte spaßeshalber schon mal ein wenig geklickt um zu sehen wie es denn so passt. Nun ja also die Front der Karosserie und der Unterboden stehen sich nicht sonderlich nahe. Mag sein, dass es daran liegt, dass es eher auf die Schnelle war. Aber viel Hoffnung auf bessere Passgenauigkeit habe ich nicht. Die beiden Traktoren konnte ich in der Tat ohne Kleber bauen, außer an zwei drei wirklich kleinen Teilen hatte ich ein Tropfen Klebstoff gemacht.
Erhältlich bei Modellbau König
Stephan Drewes, Modellbaustammtisch Recklinghausen