Heute auf dem Tisch: Ein „alter Bekannter“. Zumindest für mich und ich freute mich, als ihn Revell wieder angekündigt hat. Ich freue mich deshalb, weil der Chevy PickUp recht schwer zu bekommen ist. Ich habe ihn schon zwei Mal gebaut und so war es für mich keine Frage, mir den PickUp zu krallen …
Erstmals kam der Chevy 1999 auf den Markt (85-7646). Serienmäßig. Gleichzeitig eine Kombination mit einem Jetski, der tiefergelegt sowie ein wenig aufgemotzt war (85-7666). Im Jahre 2007 folgte eine weiter getunte Version, die diesmal zusätzliche Schweller und andere Heckverkleidungen hatte (85-7200). Zwischendurch gab es immer wieder einmal eine Auflage mit leicht verändertem Deckelbild . Der Inhalt war grundsätzlich gleich. Ich habe exemplarisch meine zusammengestellt:
Nun liegt der 1999er Chevy Silverado Street PickUp in der 8. Auflage vor mir. Auf dem Deckelbild ist er tiefergelegt. Schaue ich mir die Bilder an, scheint er irgendwie ein Mix aus allen Vorhergehenden zu sein. Serienräder – aber Tiefergelegt. Serienstoßstangen vorne – aber nicht serienmäßig lackiert und hinten ist keine Chromstoßstange dran. Das verrät mir ein Blick auf den Seitenkarton: Da sehe ich auch, dass zwei verschiedene Radsätze beiliegen werden. Ich kenne die schon vom 85-7200.
Wie gehabt, hat die andere lange Seite des Kartons Informationen zum Original und eine Übersicht, was zum Bau benötigt wird:
Also schauen wir uns den Inhalt an.
Der Karton ist gut gefüllt:
Ich hatte am Ende Schwierigkeiten, alles wieder so in den Karton zu bekommen, dass er ordentlich zu geht:
Habe ich erwähnt, dass es ein Stülpkarton ist? Danke! Er kommt zudem im Format der US-Bausätzen daher. Ich mag das.
Insgesamt verteilen sich 150 Teile auf 11 unterschiedliche Spritzlinge (weiß, Chrom, klar, rot klar) zuzüglich Reifen, Kabine und die Ladefläche:
Schaut man ein wenig mehr auf die Details, scheinen das eine oder andere Bauteil ziemlich verwaschen zu sein. Zum Beispiel das Armaturenbrett:
Das war aber schon bei der 1999er Ausgabe so! Ansonsten bietet der Bausatz schöne Details. Die Türverkleidungen sind Extrateile, was eine ordentliche Bemalung / Lackierung einfacher macht:
Weiter finden wir viele kleine Teile im Karton, die den Bausatz wirklich gut machen (wie Handgriffe, Armablagen, Dachkonsole, Haubenscharniere oder Scheibenwischer):
Wir haben jeden Menge Chrom. Darauf finden wir sowohl die Nummer der Erstausgabe (85-7646) wie auch die 1999er Ausgabe mit dem Jetski – zum Beispiel auf den großen Felgen. Auf diesem Bogen mit dabei ein anderer Kühlergrill (oben rechts), der leider wegen fehlenden Scheinwerfergläsern nicht verbaut werden kann:
Es liegen zwei Sätze Reifen dabei. Die Serienmäßigen und für die großen Felgen die passenden niedrigen Reifen. Diese stammen selbstredend auch aus dem „Jetski“ Chevy:
Weiter benötigen wir Klarteile für die Scheiben. Diese sind klar und sauber. Ein Augenmerk lege ich auf die zwei enthaltenen Rückfahrscheinwerfer (oben rechts am Bogen):
Diese können in die roten Rückleuchten eingesetzt werden:
Schauen wir uns noch die Decals an. Egal, welchen neueren Bausatz ich mir von Revell anschaue: die Decals sind immer gut. Es stehen momentan immer mehrere „Klebe“varianten zur Auswahl. Die Decals sind stets gut und scharf gedruckt. So sind kleine Wartungshinweise unter der Haube kein Problem:
Schmunzeln muss ich über das US-Kennzeichen aus Wisconsin – HPI GUY (Happyguy). So heißt ein Modellbauer aus den US (und er kommt sogar aus Wisconsin!), der richtig gute Reviews auf Youtube stellt. Er ist richtig begeistert, dass „er“ es auf ein Kennzeichen geschafft hat:
Die Bauanleitung ist hier in schwarzweiß gehalten. Das liegt daran, dass der Bausatz eben ein US-Bausatz ist. Diese haben meines Wissens nie die bunte Bauanleitung. Für mich nicht relevant. In nur 18 Schritten steht der Chevy PickUp auf den Rädern:
Mein Fazit
Dadurch, dass ich die älteren Ausgaben schon zwei Mal baute, kann ich den Bausatz gut empfehlen. Er lässt sich problemlos bauen und am Ende steht schon ein stattlicher PickUp (auch in den Staaten ein Bestseller im Original) im Regal. Die Teile sind gut gegossen. Sie bedürfen nur sehr wenig Nacharbeit. Durch die Extrateile kann man zudem seinen individuellen Truck bauen. Die verschiedenen Decals unterstützen das obendrauf. Wenn ich mir die Teile so anschaue, kann man den PickUp höchstwahrscheinlich auch in normaler Höhe bauen. Die Spritzlinge der ersten Ausgabe liegen ja bei.
So als Anregung:
Christian Weitzer, Modellbaustammtisch Recklinghausen