Aces of the eighth – P-51D Mustang in 1:72 von Eduard # 2147

Die P-51D braucht wohl nicht groß vorgestellt werden. Sie war eines der besten einmotorigen Jagdflugzeuge im 2. Weltkrieg und ist auch wegen ihrer eleganten Form vielen ein Begriff.
Im Frühjahr 2024 erschien die Eduard P-51D als „Royal Class Edition“ im Maßstab 1:72 aus völlig neuen Formen …
Wie immer, wenn Eduard einen neuen Bausatz rausbringt kann man davon ausgehen, dass er gut recherchiert ist und bis aufs letzte Detail mit dem Original übereinstimmt. Jüngst ist unter der Bezeichnung „Aces of the Eighth“ ein weiter Bausatz der P-51D als limited Edition mit imposanten 12 Markierungsvarianten aufgelegt worden:

A   P-51D-5, Maj. G. Preddy, 487th FS, UK, 1944

B   P-51D-10, Maj. P.W. McKennon, 335th FS, UK, 1945

C   P-51D-10. Capt. R.S. Wetmore, 359th FS, UK, 1944

D   P-51D-20, Lt. Col J.D. Landers, 78th FG, UK, 1945

E   P-51D-5, Maj. L.K. Carson, 362th FS, UK, 1944

F   P-51D-15, Maj. D.J. Strait, 361th FS, UK, 1945

G   P-51D-10, Lt. Col. E.G. Righetti, 55th FG, UK, 1945

H   P-51D-10, Lt. U.L. Drew, 375th FS, UK 1944

I   P-51D-5, Capt. J.M. Ilfrey, 79th FG, UK, 1944

J   P-51D-10, Capt. K.B. Everson, 504th FS, UK, 1945

K   P-51D-5, Lt. W.G. Cullerton, 357th FS, UK, 1944

L   P-51D-25, Col. G.E. Duncan, 350th FS, UK, 1945

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein das die P-51 D-5, D-10, D-15, D-20 und D-25 Variante baubar ist. Aufgrund der teils minimalen Unterschiede ist es aber nicht möglich zwei gleiche Varianten zu bauen. Aber zum Glück ist die Auswahl unter den bunten Mühlen ja groß. An dieser Stelle sei angemerkt, dass man sich frühzeitig überlegen sollte welche der 12 Maschinen es denn werden sollen. Im Bauplan wird jeweils auf die Kennbuchstaben der Markierungsvariante verwiesen. Nach getroffener Entscheidung muss man nur noch konzentriert die Anleitung befolgen – dort ist alles eindeutig beschrieben.

Die Gussrahmen sind wie folgt aufgeteilt:

A:  Klarsichtteile   – doppelt vorhanden

B:  Rumpf- und Flügelteile

C:  Alternative Rumpf- und Flügelteile

E:  Cockpit- und Kleinteile – doppelt vorhanden

F:  verschiedene Tanks, Bewaffnung und Kleinteile – doppelt vorhanden

So, nun endlich Bilder von den Rahmen. Hier der Rahmen B mit den Hauptbauteilen. Rahmen C beherbergt sehr ähnliche Teile die sich nur in Details unterscheiden:
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Die Gravuren mögen auf den Bildern evtl. etwas übertrieben wirken, aber mit Primer und Farbe drauf sollte das wieder passen:

Die Landeklappen …
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…und die Querruder:
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Das Leitwerk ist in verschiedenen Ausführungen baubar:

Rahmen E – Cockpit und Kleinkram. Dieser Rahmen ist doppelt vorhanden:
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Die Cockpitwände sind als Relief gestaltet und passen exakt in die entsprechenden Aussparungen im Rumpf. Warum hat Eduard das so gemacht? Nun, wie es der Zufall will gibt es gedruckten Ersatz für diese Teile von Eduard:
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Die Instrumentenbretter können klassisch bemalt und mit Decals versehen werden oder Ätzteile werden auf die glatten Boards geklebt. Unnötig zu erwähnen, dass es auch hier schon 3D Decals als Zubehör gibt:

Weitere Cockpitteile. Unglaublich wie sehr nicht nur hier ins Detail gegangen wurde:

Die Propellermontage finde ich gewöhnungsbedürftig:
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Der Schacht für das Hauptfahrwerk ist nicht zu toppen. Die Flügelstruktur ist gut zu erkennen, ebenso feinste Nieten!
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Die Felgen sind durchbrochen und die Reifen zeigen feines Profil. Nur eine dünne Formnaht ist zu sehen:

Die Radabdeckung ist ein Gedicht. Es gibt übrigens extra eine Maske für den Gelbchromat-Streifen am Innenteil der Klappen!
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Auch das Heckrad samt Gabel ist sehr gelungen. Nicht vergessen – es geht hier immer noch um einen 1:72 Kit!

Die MG für die Flügel sind 1:1 umgesetzt:
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Rahmen F ist ebenfalls doppelt vorhanden. Hier geht es hauptsächlich um verschiedene Abwurftanks. Bazookas, Bomben, Raketen und die Propeller werden für diesen Kit nicht verwendet:
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Alles macht einen guten Eindruck. Beim Paper Drop Tank wäre vielleicht noch Luft nach oben. Aber vielleicht bin ich auch nur verwöhnt:
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Der Lufteinlass und die Stirnfläche des Ölkühlers können sich sehen lassen:
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Die Klarteile sind perfekt:
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Man beachte die Nieten auf dem Rahmen:

Atzteilbögen sind doppelt vorhanden, die Masken für die Hauben und Räder ebenso:
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Der etwa DIN A4 große Bogen mit den Decals enthält alles für die 12 unterschiedlichen Markierungsmöglichkeiten:
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Die unzähligen Stencils sind wieder doppelt vorhanden:
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Die Anleitung geht genau auf jeden kleinen Unterschied ein. Alles ist eindeutig beschrieben:
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Damit es in dem Teile- und Variantengewimmel etwas übersichtlicher wird zeigt die Teileübersicht blau eingefärbt was für nicht benötigt wird:
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Die Markierungsvarianten noch einmal in aller nAnschaulichkeit:

Für die Stencils gibt es einen gesonderten Plan. Sehr sinnvoll bei der Menge winziger Decals:
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Auf der letzten Seite wird das zum vorliegenden Bausatz passende Zubehör gezeigt. Kaum zu glauben das hier noch was zu verbessern ist:
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Fazit

Mit diesem Kit ist Eduard die derzeit beste P-51D in 1:72 gelungen. Die Details kannte man bisher nur von größeren Maßstäben. Jedes noch so kleine Detail der unterschiedlichen baubaren Varianten ist perfekt dargestellt. Die Montage wirkt sehr durchdacht und lässt dem Modellbauer alle Optionen offen.  In der Komplexität richtet sich dieser Bausatz ausschließlich an erfahrene Modellbauer. Dieser Dual Combo Kit stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten und bietet eine unglaubliche Variantenvielfalt aus der Schachtel raus. Es sind goldene Zeiten für die anspruchsvollen Modellbauer! Diesen Kit kann ich ausdrücklich empfehlen. Ifreue mich schon auf den Bau aber noch mehr aufs Lackieren!

Erhältlich direkt bei EDUARD oder im gut sortierten Fachhandel.

walkaround Videos passend zu Markierungsvariante A, P-51D-5, Maj. G. Preddy, 487th FS, UK, 1944 . Man beachte die glatten Flächen und den Landescheinwerfer:

https://www.youtube.com/watch?v=jzKFkYLHq3Q

Ein Filmchen zum Cockpit. Tipp: Die Gurte sind nicht orginal:

https://www.youtube.com/watch?v=iompxanAQgQ

und im Flug:

https://www.youtube.com/watch?v=zQyDaMtjhfc

Hartmut Kossmann, Badbergen