AH-1G over Vietnam in 1:48 von Special Hobby # 48230

Wie zu erwarten war, erweitert Special Hobby die Angebotspalette zum sehr hochwertigen neuen AH-1G Bausatz in 1:48 mit weiteren Ausgaben. In dieser Ausgabe gibt es einen „Hi-Tech-Kit“ mit umfangreichen Zusatzausstattungen …
Man folgt in der Strategie damit in etwa dem Marketing der eigenen 1:72-Ausgaben. Dies geht sogar bis zum Deckelbild und den Lackierungs- und Markierungsalternativen.

Vier Decalversionen sind aus dem Bausatz möglich, davon zwei mit jeweils großem Haifischmaul. Sie sind an der Kartonseite zusammengefasst:
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Auf der anderen Kartonseite gibt es dann die zusammengefasste Übersicht über die zusätzliche Ausstattung mit gedruckten Kleinstteilen, Resinteilen, zwei Fotoätzplatinen und einem Maskenbogen:
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Wenn dies alles ausgepackt wird, kommt schon einiges zusammen:
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An Spritzgussästen beinhaltet diese Ausgabe die Spritzäste A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, N und P (dies sind die Klarsichtteile). Er ist damit identisch zu der Erstausgabe, die wir hier
https://www.kitreviewsonline.de/ah-1g-cobra-kampfhubschrauber-von-special-hobby-in-148-48202/
schon zusammen mit dem Maskenbogen ausführlich vorgestellt hatten. Die Qualität dieser Äste und der Masken ist unverändert geblieben. Wir können also zu den Spritzästen und dem Maskenset auf diese Vorstellung verweisen und uns gleich der weiteren „Zusatzausstattung“, die dem Bausatz die „“Hi-Tech-Kit“-Bezeichnung verleiht, widmen.

Zunächst gibt es einen Block in Kantenlänge von etwa einem Zentimeter mit Kleinstteilen aus dem Drucker in einer CMK-Verpackung, aus der geschlossen nur sehr wenig vom Inhalt sichtbar ist:
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Enthalten sind hier der zweiteilige Steuergriff (so ähnlich wie beim Richtschützen eines Panzers) und ein winziger Hebel an der rechten Konsole (der mir beim hantieren für die Fotos abgebrochen, jedoch noch voll verwendbar geblieben ist) für den vorne sitzenden Schützen zur Bedienung des Kinnturms, den Steuerknüppel für den hinten sitzenden Piloten und dessen Zieloptik für die starren Waffen. Die Ausführung stellt die Bausatzteile denn doch mit allerfeinsten Details eindeutig in den Schatten. Es ist aber höchste Sorgfalt beim Abtrennen vom Block erforderlich:

Die Resinteile sind in einem Extrabeutel versammelt und hier ausgepackt:
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Insgesamt sind es 33 verschiedene Teile, die teilweise mehrfach vorhanden sind. Es ist also allerhand enthalten. Im Großen und Ganzen gibt es Teile für die Innenausstattung des Cockpits, für die Rohre im Kinnturm und die Raketenwerfer und neue Räder für das Transportgestell, wenn dieses Verwendung finden soll. Die Gussausführung ist fehlerfrei und ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Die Ränder der Sitze haben dargestellte Nähte und die flexiblen Schläuche eine Rippenstruktur.

Für die Cockpits gibt es neue Sitze, einen verbesserten Blattverstellhebel für den Piloten, die Panzerplatten für das vordere Cockpit, einige Instrumentenkästen und weitere Kleinteile z. B. für die Fußpedale:

Die Cockpits erhalten hiermit eine massive Aufwertung, die man am besten sieht, wenn keine Pilotenfiguren verwendet werden. Für diesen Fall gibt es zwei offene Resinhelme, die noch mit Ätzteilen für den Kinnriemen und das Lippenmikrofon ergänzt werden und auf dem Vordersitz sowie im hinteren Cockpit an der Haube hängend platziert werden sollen. Es entstehen damit feinst detaillierte echte Hingucker:

Die Teile für die Bewaffnung sind ebenfalls eine ordentliche Verbesserung der Bausatzteile. Die Öffnungen der geladenen Rohre und die Zündleitungen zu den Anschlüssen am Raketenboden sind hervorragend gelungen:

Dies gilt auch für die Räder des Transportgestells, an denen auch die Aufschriften an den Flanken erkennbar sind:
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Die Ätzplatinen entsprechen der bekannten Qualität aus Tschechien. Man liegt wohl nicht falsch, zu vermuten, dass sie in Kooperation von Eduard hergestellt werden. Beide Hersteller arbeiten ja häufig zusammen. Die farbige Platine liefert Gurtzeug, die Instrumentenbretter und einige kleine Teile unter anderem für Griffe innen in der Haube:
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Aus der Messingplatine kommen an größeren Teilen verbesserte Details für die Lufteinläufe mit sehr guter Gitterstruktur, eine Verkleidung des mittleren Stegs der Haube hinten-innen und Abdeckbleche für die Raketenwerfer. Die Kleinteile sind unter anderem alternativ als Stützen für geöffnete Hauben:
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Hier gibt es auch noch eine kleine Azetatfolie für die „Gläser“ der Optiken:
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Den Maskenbogen hatten wir wie schon oben gesagt bei der ersten Ausgabe des Grundbausatzes vorgestellt. Hier ist er schon im Bausatz enthalten. High-Tech eben.

Dafür nun aber zum Decalbogen, der zwar nicht besonders groß ist, aber allerhand für die Markierungen der vier Möglichkeiten enthält. Der Druck ist fehlerfrei mit kräftigen Farben auf sehr gutem Niveau:
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Die Bauanleitung ist dieses Mal nur im DIN-A5-Format gedruckt. Man kann aber noch alles gut erkennen. Zunächst gibt es eine historisch-technische Einführung und sofort folgend die Übersicht über den Bausatzinhalt mit Kennzeichnung der nicht benötigten Teile:

Die Zusammenbauanleitung folgt dann mit farblichen Hervorhebungen in diffizilen Bereichen der bekannten Anleitung der Erstausgabe mit spezieller Ausrichtung auf die zusätzlichen Teile. Die gute Übersichtlichkeit leidet darunter nicht:

Die Markierungs- und Lackierungsalternativen sind in vier Ansichten aufgeteilt. Dabei ist die Grundlackierung in allen Möglichkeiten in Olivgrün, Unterschiede ergeben sich aus roten oder orangenen Kennmarkierungen an den Leitwerken und in zwei Fällen an der unteren/hinteren Ecke des Leitwerkträgers; auch gibt es Unterschiede durch teilweise gelbe bzw. orangene Oberkanten des Leitwerkträgers.

Möglichkeit A trägt den Namen „Thor’s Hammer“ in einer frühen gleichmäßig lackierten Version und einer späteren Abwandlung mit einigen stark verblichenen Flächen, ggf. wurden hier Abdeckungen ausgewechselt. Der Namenschriftzug und einige Markierungen in Gelb sowie ein Indianerkopf und die gekreuzten Degen als Reminiszenz an die in Vietnam im Rahmen der 1. Kavalleriedivision eingesetzten Nachfolgeeinheiten des 7. Kavallerieregiments (Custers Regiment am Little Bighorn) am unteren Bug sorgen für einige Farbtupfer:
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Möglichkeit B ist „Cindy Ann“ mit gelber Bugspitze und einem Haifischmaul um den Kinnturm, dessen schwarzer Innenbereich lackiert werden muss:
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„Pandoras Box“ als Möglichkeit C hat an der unteren/hinteren Ecke des Leitwerkträgers in einer frühen Variante schwarze und später rote Kennmarkierungen. Sie führt in der frühen Variante auch das bekannte Wappen der 1. Kavalleriedivision in den schwarz-gelben Farben der Kavallerie mit dem Pferdekopf:
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Möglichkeit D ist „The Gladiator“ mit großem Haifischmaul, dessen rotes Inneres teilweise (am Kinnturm) lackiert werden muss. Die weiteren Markierungen sind schwerpunktmäßig Rot. Die Oberfläche des Leitwerksauslegeres ist hier schwarz:
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Die Auswahl unter den damit eigentlich gegebenen sechs Möglichkeiten ist also in Anbetracht des Bausatzthemas recht umfassend. Zum Schluss gibt es auch noch eine Anleitung für die Anbringung der universellen Wartungsmarkierungen am Hubschrauber und den Raketenbehältern:
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„High-Tech“ ist hier angebracht und keine leere Prahlerei, die es von anderen Herstellern schon mal gibt, wenn eine kleine Ätzplatine mit Gurtzeug beigelegt wird. Der schon sehr gute und umfangreiche Grundbausatz wird hier auf eine neue, noch mal deutlich höhere Stufe gehoben. Der Mehrpreis ist damit auf jeden Fall gerechtfertigt. Für die Varianten der US-Army im Vietnameinsatz kann daher nur eine absolute Kaufempfehlung ausgesprochen werden.

Von Special Hobby gibt es unter dem Familienlabel CMK noch den in der Anleitung bereits beworbenen Zurüstsatz „M35 Arnament Subsystem“, für das M-35 Waffensystem dieser Cobravarianten. Also für die große starre Kanonenbewaffnung unter dem linken Stummelflügel. Dieses Set werden wir in Kürze hier vorstellen.

Erhältlich direkt im Special Hobby online-shop.

Hermann Geers, Wietmarschen