Die Firma TAKOM scheint auf den Geschmack gekommen zu sein, der Modellbau-Community ein paar „kleine“ Leckerlies zu präsentieren. Zumindest mich freut es sehr, dass es jemanden gibt, der sich den Matrosen annimmt und Geschütze alter und moderner Marinen entwickelt.
Hier zu sehen das russische Marinegeschütz AK-130. Gleich vorweg: „AK“ stammt nicht vom bekannten Sturmgewehrhersteller. Aus dem Russischen soll es soviel heißen wie „Artillerie Komplex“.
1967 wurde die Entwicklung eins neuen Geschützes mit einem Kaliber zwischen 100 und 130mm bei ZKB-7 in Auftrag gegeben. Zeitnah, 1985, wurde das AK-130 in die russische Marine eingeführt.
Technische Daten:
Doppellauf und flüssigkeitgekühlt
See-, Land-, Luftziele und Marschflugkörper
10-40 Schuss/min
ca. 23km Reichweite
Feuerleitradar MR-184 Reichweite 75km
Eingesetzt ist auf z.B. Schiffen der Sowremenny-Klasse.
Der Bausatz kommt in einem stattlichen Karton daher und ist mit einem sehr schönen Cover versehen. Ich muss gestehen, so groß habe ich nicht mit gerechnet.
Allein der Blick in die Kiste lässt einem die Finger kribbeln und das Bastelherz schlägt schneller:
Kommen wir zu den einzelnen Gussästen… Wobei man zu denen eigentlich nicht viel schreiben kann. Ich finde sie haben eine klasse Qualität. In den sichtbaren Bereichen konnte ich keine Sinkstellen oder ähnlich Störendes finden. Auf den Rückseiten findet man welche, aber um ehrlich zu sein, dass tangiert mich peripher.
Los geht’s mit einer großen massiven Grundplatte:
Hier könnte man schon anfangen die Nieten zu zählen, es gibt hier schon so ein paar davon:
Und natürlich auch die „Kugel“ in einem Guss schön anzusehen:
Im Gussast A befinden sich unter anderem die Geschützrohre. Dieser Gussast ist natürlich zweimal enthalten:
Gussast B hält Teile für die Seitenverkleidung bereit:
Auch hier wieder schön die Nieten zu sehen:
Weitere Verkleidungen hält der Gussast C bereit und auch andere schön detailreiche Bauteile:
Die Handläufe findet man in der Masse auf Gussast D:
Last but not least der Gussast E, hier befinden sich noch ein paar größere Bauteile:
Die Schotten zum Geschützturm sind auch sehr schön detailiert mit den Vorreibern und den Nieten ringsrum:
Es gibt noch ein Klarsichtteil …
… Decalbogen …
… und zwei Fotoätzteile:
Die Anleitung ist eher ein kleines Büchlein (ca. DIN A4), gefällt mir sehr. Alles übersichtlich und gut erkennbar:
Zum Schluss gibt es noch Vorgaben für zwei Varianten:
Ich für mein Teil freue mich schon sehr auf den Bau des Geschützes. Das 15,5cm Geschütz der Yamato liegt auch schon parat. Review folgt hierfür auch noch.
Wer auch Spaß und Interesse an Geschütze der Marinen hat, sollte TAKOM im Auge behalten.
Erhältlich bei Modellbau König.
Stephan Drewes, Modellbaustammtisch Recklinghausen