Unser heutiger Bausatz, wiewohl in neuer Verpackung, darf mit Fug und Recht als „Oldie but Goldie“ bezeichnet werden …
Denn schon 1980 erblickte er als „SA 316/319 Alouette III“ das Licht unserer kleinen Plastikwelt – und er kann auch nach 43 Jahren noch ganz gut mithalten.
Das liegt u.a. auch daran, dass Heller es sich zur Aufgabe gemacht hat, die schon etwas betagteren Formen aus dem Fundus zu reinigen und, wo nötig, zu überarbeiten.
In der schönen und praktischen Klappschachtel …
… finden sich die originalen Spritzlinge der Alouette III:
Die Teile sind nicht immer, wie man zugeben muss, auf der Höhe heutigen Spritzgusses, sind aber mit ein wenig Arbeit immer noch sehenswert:
Wie man gut sehen kann, sind die Kleinteile immer noch gut zu verwenden und auch wenn einige Bausatzteile heutzutage anders gemacht würden, kann man daraus immer noch einen ansehnlichen Hubschrauber erstellen.
Die Glasteile …
… erscheinen zwar auf den ersten Blick recht dick, sind aber von einer ausreichenden Transparenz:
Und da man den Besatzungsraum recht gut einsehen kann, sollte man sich mit der Detaillierung des Innenraums etwas Mühe geben. Nur das Decal für das Instrumentenbrett zu verwenden, erscheint da etwas zu wenig:
Wenigstens vernünftiges Gurtzeug und ein paar Kabel sollten im Besatzungsraum verbaut werden.
Die Bauanleitung glänzt mit einer mehrsprachigen historischen Abriss …
… und führt in wenigen Baustufen durch die Montage der Alouette:
Waren bei der Erstauflage noch Decals für die Aéronavale (Marineflieger) und die Aviation Légère de l-Armée de Terre (Heeresflieger) dabei, so glänzt unsere aktuelle Alouette mit einer farbenfrohen Maschine des Sécurité Civile (Katastrophenschutz):
Fazit
Alt, aber eine prima Ausgangsbasis für weitere Detaillierung und unter den Händen von wirklich guten Modellbauern kann daraus eine Augenweide und ein Hingucker auf jeder Ausstellung werden.
Erhältlich bei Modellbau Universe.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen