A long time ago in a galaxy far, far away….
1980 kam mit „The Empire strikes back“ der zweite Teil der damaligen Star Wars Trilogie in die Kinos. Bei der Schlacht von Hoth verwendete das Empire zum ersten mal (…jedenfalls aus Sicht des Kinobesuchers…) die riesigen imperialen Kampfläufer die wir heute als AT-AT kennen. Mit den beiden schweren Laserkanonen und den beiden leichten Laserkanonen verfügen die AT-AT über ein stärke Feuerkraft und können in ihrem Transportabteil 40 Stormtroopers mitführen. 39 Jahr dem Erscheinen des Films dürfte es aber kein Geheimnis mehr sein, dass man sie mit einem Seil aber leicht zu Fall bringen kann…
Die Formen des Bausatzes stammen komplett von Bandai. Aus lizenzrechtlichen Gründen wird der Bausatz in Europa in Kooperation mit Revell vertrieben. Der Bausatz von Bandai ist eigentlich als Snap Kit ausgelegt. d.h. die einzelne Teile werden nur gesteckt und müssen nicht verklebt werden.
Die in glänzendem schwarz gehaltene Box macht einen wertigen Eindruck und steigert die Vorfreude auf den Inhalt – Los geht’s !
Gussast „A“
Am Gussast „A“ finden wir die ersten Kleinteile, die leichte Laserbewaffnung als auch in durchsichtigem rot gespritzte „Laserschüsse“.
In Sachen Detaillierung lässt Bandai dann auch nichts anbrennen und überzeugt auf ganzer Linie!
Gussast „B1“
Das Innenleben des Transportaufbaus finden wir an Gussast „B1“.
Auch hier macht der Bausatz einen hervorragenden Eindruck. Wir greifen schonmal vor und verraten : Unsauberkeiten oder Gussfehler konnten wir an keinem der Gussäste finden.
Etwas drollig fanden wir den Benzinkanister an Bauteil B1-1. Um die Oberfläche von Raumschiffen interessanter zu gestalten griffen Modellbauer für Filme oftmals auf Plastikmodellbausätze zurück, deren Kleinteile dann mehr oder weniger wahllos auf den großen Filmmodellen verklebt wurden. Diese Bauteile nennt man „Greeblies“.
Gussast „B2“
B2 bringt uns insbesondere die Unterseite des Rumpfes.
Auch hier finden wir wunderschöne Details, die den AT-AT zu Leben erwecken.
Gussast „C“
Der „Kopf“ und der eigentliche Aufbau befindet sich am Gussast „C“.
Der massive Aufbau in dem die 40 Stormtrooper transportiert werden können ist als ein Teil gespritzt, was eine einfache Montage verspricht.
Gussast „D“
Gussast „D“ verfügt über die „Beine“ des AT-AT. Natürlich können die Beine frei bewegt werden, was eine dynamische Positionierung des Modells ermöglicht.
Gut zu erkennen sind die Aufnahmen für die Snap Verbindungen.
Base
Netterweise hat Bandai auch eine Base beigelegt auf der der AT-AT dann präsentiert werden kann. Wer mehrere Bausätze kauft und mehrere Bases miteinander verbinden möchte freut sich über passende Verbindungsstücke.
Decals/Abziehbilder
Zur Dekoration legt Bandai sowohl Decals als auch Abziehbilder bei. Interessanterweise liegen auch „Markierungen“ für die Helme der Piloten bei.
Bauanleitung
Wir bereits bei der Box haben die Designer von Bandai auch bei der Bauanleitung ganze Arbeit geleistet und begrüßen den Modellbauer mit einem Face-to-Face Bild eines AT-AT. Die Anleitung ist in japanisch und englisch gehalten. Die Farbangaben beziehen sich auf kein Farbprogramm eines Herstellers, sondern sind im Klartest angegeben. Die Grundfarbe ist laut Anleitung 95% Flat White + 5% Neutral Gray. Die einzelnen Zeichnungen zeigen jeweils die Montage von nur wenigen Bauteilen, was sich positiv auf den Überblick auswirkt.
Fazit:
Es gibt Bausätze bei denen es nicht leicht fällt ein objektives Urteil zu fällen, da man emotional eine Bindung zu dem Modell oder Vorbild hat. Schwierig wird es dann insbesondere, wenn das Modell deutliche Kritikpunkte bietet. Das ist zum Glück beim AT-AT von Bandai nicht der Fall!
Bandai hat hier eine absolut saubere Arbeit abgeliefert mit super feinen Details in einer perfekten Gussqualität ohne Gussfehler oder sichtbare Auswerfermarker. Die Möglichkeit sowohl die „Beine“ als auch den „Kopf“ des AT-AT beweglich zu gestalten ermöglicht dem Modellbauer jede Menge Möglichkeiten, wie z.B. auch einem gestürzten AT-AT. Das Modell ist auf einen schnellen Zusammenbau ausgelegt, was den geneigten Modellbauer dann auch schnell zur Lackierungsphase bzw. Alterungsphase führt.
Stichwort Alterung: Nach einigen Meldungen neigen Spritzgussteile von Bandai zum Brechen wenn Sie mit Weathingprodukten auf Enamelbasis der üblichen Hersteller in Kontakt kommen. Wir empfehlen vor der Nutzung solcher Produkte Test an Stück des Gussrahmens durchzuführen.
Absolut zu empfehlen !
Erhältlich im Online Shop von Modellbau König
Nebenbei: Dass man einen AT-AT nicht nur im Schnee darstellen kann hat Gernot Hug mit 2 älteren AT-AT Modellen bereits bewiesen.