Als sehr erwünschte Wiederaufalge ihrer schon mehrfach erhältlichen Bell P-39 Airacobra haben die Mannen bei EDUARD wieder einmal ganze Arbeit geleistet: Die P-39 L/N „Airacobra“ im Maßstab 1:48 kann sich in der Profi-Pack Edition wirklich sehen lassen …
Das Original war in beiden Versionen leistungsgesteigert gegenüber den frühen Ausführungen, fand jedoch bei USAAF und RAF keine rechte Begeisterung mehr, da die Alternativen einfach besser ins Einsatzkonzept bei großen Höhen passten. Bei „Stalins-Falken“ wurde die Airacobra jedoch gut beurteilt, da die Einsatzverhältnisse dort dem besseren Leistungsbereich des Flugzeugs in Bodennähe entsprachen.
Den Bausatz in anderer Ausführung hatten wir hier schon einmal in einer Weekend-Edition vorgestellt. Zur Beschreibung der Spritzgussäste kann vollinhaltlich auf diesen Bericht verwiesen werden. Die seinerzeit vermisste Pilotenfigur ist hier (Herstellungsjahr laut Bausatz 2014) enthalten. Die Qualität der Gravuren usw. ist hier ebenfalls ohne Fehl und Tadel. Also ganz hervorragende Grundvoraussetzungen für eine gelungene Wiedergabe des Originals.
Im praktischen Karton befinden sich die Plastiktüten mit den Spritzästen, eine Bauanleitung, ein Decalsatz, ein Bogen Ätzteile und der große Decalsatz:
Der erste Spritzast enthält die Rumpfteile …
… hier mit einigen Detailfotos, die die hervorragenden Gravuren zeigen:
Die Tragflächenteile stehen dem in Nichts nach:
Auch hier zwei Bilder, die die feinen Gravuren, Nietreihen und Strukturen zeigen:
Schließlich ist ein Gussast mit Kleinteilen für die verschiedensten Versionen vorhanden, die nicht alle benötigt werden:
Die Klarsichtteile machen ihrer Bezeichnung alle Ehre. Beide Türen können geöffnet dargestellt werden und sind auch innen fein detailliert. Ebenso sind für innen und außen Masken enthalten:
Die Bauanleitung ist wieder „typisch Eduard“ – da bleiben keine Fragen offen:
Die Ätzteile sind vorgesehen für die Detaillierung des Cockpits, insbesondere des Instrumentenbretts auch mit farbigen Hebeln und Schaltern, sowie des Gurtzeugs (dieser Bereich ist auch bei geschlossener Haube noch gut einsehbar), die Kühlergrills und die Federbeinschere des Bugfahrwerks:
Der Maskensatz enthält die Abdeckungen für die doch sehr zahlreichen Scheiben der Cockpithaube (die für die innere Trennscheibe rechtzeitig wieder herausnehmen!), die Radfelgen und den Scheinwerfer sowie für die Gehflächen auf den Tragflächen, wenn man hierfür die Decals nicht verwenden will.
Hier die Verarbeitungshinweise dazu:
Eine Klasse für sich ist der Decalsatz mit einem Satz Stencils und den großen Markierungen für die fünf Alternativen. Jede Version hat ihren eigenen Reiz und die Auswahl fällt schwer:
Einmal mit großem Haifischmaul …
… dann in einem nachbearbeiteten RAF-Wüstenanstrich …
… und Grün-Weiß-Grau aus Neu-Guinea, alles für die USAAF:
Im Weiteren dann noch zwei grün-graue Ausführungen der Russischen Luftwaffe mit großflächigen Abschussmarkierungen oder Aufschriften:
Zusammenfassend kann man nur feststellen, dass der Bausatz große Klasse ist! Die Plastikteile an sich sind top (sehr passgenau, eine andere Version habe ich schon gebaut). Die möglichen Versionen sind sehr ansprechend und weitere Zusatzteile sind nicht unbedingt erforderlich.
Reviews zu Zusatzteilen für die P-39 von Eduard gibt es hier und hier.
Erhältlich ist der Bausatz direkt im Eduard online-shop.
Ach ja, so sieht die Airacobra aus, die ich aus einem anderen Eduard-Bausatz schon fertiggestellt habe. Diese wird nun bald mal ein Geschwisterchen bekommen…
Hermann Geers, Wietmarschen