Wie schon angekündigt, können wir hier eine Reihe von Eduards Zurüstsätzen für die eigenen Bf 109K-4 Bausätze vorstellen. Nach dem Propeller nun also das umfangreiche Cockpit-Set aus dem 3D-Drucker in der Print-Serie …
Im Karton haben wir hier zwei Zipbeutel mit Druckteilen, eine weiteren Zipbeutel mit einer Ätzteilplatine, einem Decalbogen und einer Azetatfolie:
Im ersten Beutel finden wir die etwas größeren Druckteile. Es sind gleich sieben Stück. Schon in der Zusammenstellung erkennt man eine bestechende Qualität:
Aber schauen wir mal der Reihe nach drauf und beginnen mit dem Einbauteil für den Cockpitboden und die -hinterwand mit einigen weiteren Innenteilen wie z. B. der Sitzschale. Hier sind die Details sehr vielfältig ausgeführt, gerade direkt auf dem Boden, z. B. dort für die Mechanik zwischen den Ruderpedalen:
Die Teile für die rechte …
… und die linke Seitenwand …
… sind die absoluten Höhepunkte in diesem Set. Was da an Einzelheiten dargestellt ist, erschließt sich eigentlich erst nach der Grundierung und Lackierung. Die Darstellung der Leitungen und Verkabelungen, der Kettenzüge und der Anbauteile ist einsame Spitze und wird ja noch durch weitere Anbauteile ergänzt.
Es gibt zwei alternative Instrumentenbretter, die für die Verwendung der beigefügten Decals oder der Ätzteile verwendet werden können. Aus beiden Möglichkeiten können sehr ansprechende Nachbildungen erstellt werden. Also baut man am besten beide Alternativen zusammen, entscheidet sich für die, die am Besten gefällt und legt das andere Brett für ein weiteres Projekt zur Seite:
Im Set bzw. dem ersten Beutel gibt es noch die Verschlussplatte für den hinteren/oberen Cockpitbereich und die Abdeckung des Verschlusses der Zentralkanone zwischen den Füßen des Piloten:
Im kleineren Zipbeutel sind dann entsprechend kleinere Teile auf kleineren Bodenplatten:
Hier war eine Fußraste von eben dieser Bodenplatte abgebrochen. Allerdings so, dass kein Schaden entstanden ist; so quasi also an der Sollstelle abgebrochen. Auf dieser Platte befinden sich darüber hinaus neue Trimmräder, ein neuer Steuerknüppel und ein Reglerhebel an der linken Seitenkonsole:
An der kleinsten Bodenplatte findet sich zwischen zwei Schutzbügeln ein neues Reflexvisier mit feinsten Einzelheiten für die Aufnahme der beiden Nachbildungen der Glasscheiben:
Weiterhin vorhanden sind noch der Schlauch für die Atemanlage und eine neue Panzerplatte zum Einbau in der Cockpithaube:
Im Set gibt es eine Ätzplatine für das Instrumentenbrett, das Gurtzeug und einige Kleinteile unter anderem für die für weitere Verfeinerungen in der Cockpithaube:
Weiterhin ist ein kleiner Decalbogen für Instrumentenskalen und Beschriftungen im Cockpit enthalten:
Schließlich gibt es noch eine Azetatfolie für „Verglasungen“ an der Panzerplatte und die „Scheiben“ am Reflexvisier:
Die Verarbeitung aller Teile ist in einer dem Inhalt entsprechenden recht umfangreichen Anleitung beschrieben. Auf der Deckseite gibt es wie üblich eine Darstellung des Inhalts im Rohbau und im Ganzen:
Auf der Rückseite wird der Bausatzinhalt nochmals insbesondere mit den den Druckteilen zugeordneten Nummerierungen vorgestellt. Hier gibt es auch die Farbempfehlungen aus dem GSI-Programm mit generischen Bezeichnungen, aus denen sich die nötigen Farben auch aus anderen Programmen finden lassen:
Die Zusammenbauanleitung beginnt mit den Schritten zur Vervollständigung des Instrumentenbretts und der Einheit mit der Boden- und Heckplatte. Unter rechtzeitiger Beachtung der Farbhinweise ist das alles recht einfach zu erledigen:
Weiter geht es mit der Herstellung der fertigen Cockpitseitenwände (bei der auch noch ein paar selbst beigestellte Drähte ergänzt werden sollen) die dann nach Zusammenbau mit dem Instrumentenbrett und der vorher bearbeiteten Einheit komplett zwischen die Rumpfhälften zu montieren ist. Hierzu müssen die Teile aus dem Bausatz innen allerdings komplett von den vorhandenen Anspritzungen befreit und gegelättet werden:
Zum Schluss gibt es noch Hinweise für recht umfangreiche Einbauten in der Cockpitabdeckung, insbesondere für den Fall, dass die Haube geöffnet dargestellt werden soll:
Fazit
Dies ist zweifellos ein lohnendes Zurüstset, insbesondere wenn man das Cockpit offen und ohne Piloten darstellen möchte! Die grundsätzlich hochqualitativen Spritzgussteile aus dem Bausatz erfahren hiermit auf gesamter Linie klare Verbesserungen. Erfahrung mit solchen Ergänzungssets sollte schon vorhanden sein, dann sollte ein sehr erfreuliches Ergebnis fast schon garantiert sein.
Erhältlich ist der Bausatz unter anderem im Eduard Onlineshop:
https://www.eduard.com/eduard/bf-109k-4-cockpit-print-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen