Black Hawk Down (MH-60 L) in 1:48 von ICM #48363

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sich ICM mit dieser Ausgabe dem bekannten Hollywoodfilm widmet. Es geht jedoch, wie erst durch die Unterschrift „Operation Gothic Serpent“ erkennbar, um eine umfassende Gesamtoperation, der hier eine modellbauerische Erinnerung gegeben wird …
In diesem Rahmen wurden insgesamt 16 Hubschrauber – darunter auch verschiedene MH-60A und L – eingesetzt. Zum kompletten Ablauf kann man sich hier ganz gut informieren.

Die sechs Lackierungs- und Markierungsmöglichkeiten sind an der Kartonseite nebeneinander mit ihren Funkrufzeichen und den individuellen von der Besatzung gegebenen Namen dargestellt:
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Ebenfalls an einer Kartonseite werden die Unterschiede in der in dieser Zusammenstellung möglichen und vorgesehenen Ausrüstung der Hubschrauber zu den vorherigen Ausgaben erläutert:
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Im bekannt stabilen Innenkarton haben wir den üblichen ICM-Inhalt mit den Spritzästen, dem Decalbogen und der Anleitung:
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Die Spritzäste sind mit den Ästen A, B, C, D, E, F und G identisch mit der Erstausgabe, die wir schon vorgestellt hatten. Siehe also hier:
https://www.kitreviewsonline.de/icm-mh-60l-black-hawk-us-special-forces-in-148-48360/

Da die Konstruktion für einige Ausrüstungen am Bug und insbesondere im Innenraum abweicht (bei den hier betreffenden Maschinen handelt es sich um frühe Bau- und Ausstattungsvarianten und sie hatten wenig Sitze im Transportraum) gibt es zwei neue Spritzäste.

Ast K bringt eine neue untere Bugnase für die Markierungsmöglichkeit B (ohne Bugradar, aber mit dem FLIR-Turm), eine geänderte Aufhängung für das linke Fahrwerk, schmale Teile für das frühe Heck und schließlich noch eine andere Antenne für das Dach hinter dem „Disco-Light“:
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Die Spritzgussausführung bleibt in der Spitzenausführung, die uns schon seit der ersten Ausgabe präsentiert wurde:

Ast L liefert dann noch neue Teile für die innere Ausstattung des Transportraumes unter anderem mit Kanistern und Beuteln für Flüssigkeiten und einem Zusatztank, der nur für Möglichkeit 3 vorgesehen ist:
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Auch hier ist Detaillierung mustergültig. Die Kleinteile sind für den Verschluss verschiedener Öffnungen, die für andere Ausgaben vorgesehen sind und als Befestigung für den zusätzlichen Innentank zu verwenden:

Auch der Decalbogen ist natürlich neu und zeigt sich in der aktuellen Spitzenqualität von ICM. Enthalten sind hier auch die individuellen Namensbeschriftungen für die verschiedenen Möglichkeiten mit den in die Seitenfenster geschriebenen Kennnummern, den spezifischen Seriennummern und Typaufschriften. Bei diesen grundsätzlich spärlich markierten Hubschraubern ist also das Mögliche an Markierungen vorhanden:
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Die Bauanleitung präsentiert sich in gewohnter Weise. Am Anfang gibt es eine kurze Einführung zum Vorbild und insbesondere zu der og. Operation:
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Die Übersicht über die Spritzäste kennzeichnet die nicht benötigten Teile:

Die Zusammenbauanleitung ist an das veränderte Objekt angepasst. Wie schon erwähnt, ist unter anderem der innere Transportraum innerhalb einiger Alternativen spezifisch auszurüsten. Die Seitentüren auf dem Flightdeck waren ausgebaut und sind hier im Modell nicht zu verwenden. Auch ansonsten gibt es einige kleine Veränderungen:

Die Lackierungs- und Markierungshinweise bilden jeweils auf einer eigenen Seite die sechs vorgesehenen Black Hawks ab. Die Möglichkeit 1 (Super 61) bildet den zuerst abgeschossenen Hubschrauber ab. Die Möglichkeit 4 (Super 64) ist der zweite abgeschossene Black Hawk. Möglichkeit 6 (Super 68) zeigt den Hubschrauber, der ebenfalls einen RPG-Treffer erhielt, aber seinen Startplatz noch für eine Notlandung erreichen konnte.

Die Lackierung ist immer gleich im vorherrschenden sehr dunklen Grau der Special-Operations-Hubschrauber, die im Laufe der Zeit etwas aufhellte. Die Differenzen liegen in den unterschiedlichen individuellen Markierungen:

Und natürlich darf auch hier die Anleitung zum Selbstanfertigen der Cockpitmasken nicht fehlen:
ICM-48363-Black-Hawk-down-31 Black Hawk Down (MH-60 L) in 1:48 von ICM #48363Fazit

ICM bringt hier ein umfassendes themenspezifisches Angebot in den Handel. Mal sehen, ob jemand alle sechs möglichen Varianten zusammen auf den Ausstellungstisch bringt. – würde mich nicht wundern. Der Sachsenbergschwarm lässt grüßen. Die Bausatzqualität gibt das allemal her.

Also haben wir hier den besten marktverfügbaren Bausatz für die Black Hawk in einer bemerkenswerten Zusammenstellung der Markierungsmöglichkeiten mit einem einmaligen historischen Hintergrund. Insgesamt also ganz klar ein sehr hochwertiges Angebot.

Erhältlich bei Modellbau König.

Hermann Geers, Wietmarschen