Borgward IV PzJg. „Wanze“ – Das Werk 1/35

Die Wanze ist im Original nie nennenswert über den Projektstatus hinausgekommen. Aber mit dem neuesten Bausatz des Herstellers „Das Werk“ erwacht er zumindest in 1/35 zum Leben.

Vorbild

Basierend auf der Basis des Borgward IV sollte die mit 6 „Raketen-Panzerbüchsen 54/1“ ausgestattete Wanze als Panzerjäger eingesetzt werden. Das Projekt wurde aber nicht mehr wirklich in Serie umgesetzt.
Kleiner Nachtrag: Nach der Veröffentlichung unserer Bausatzbesprechung erreichte uns folgende Zuschrift, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen (Genehmigung des Autors liegt selbstverständlich vor):

In Ihrem Beitrag zum Bausatz des Panzerjägers „Wanze“ schreiben Sie, dass dieses Fahrzeug ein reines Projekt war.
Das ist falsch, es wurde eine gewisse Stückzahl (56?) gebaut und eingesetzt.
Der Einsatz fand im Raum Berlin statt und ist durch Fotos liegengebliebener Fahrzeuge dokumentiert.
(Siehe Panzerwrecks „Panzers in Berlin 1945“, ein seeehr empfehlenswertes Buch!)
Großen Dank an die Leute von „Das Werk“ für diesen Bausatz!
Mit freundlichen Grüßen 
Martin Schiffel

Wir bitten unsere Leser um Entschuldigung und freuen uns immer über Feedback – gerne auch kritisch- über unsere Kontaktadresse info@kitreviewsonline.de

Modell

„Das Werk“ hat sich ja quasi schon mit seinen ersten Modellen direkt einen Namen gemacht mit hoher Qualität und ungewöhnlicher Vorbildwahl. Den Faun und den FlaK-Vierling haben wir euch bereits vorgestellt, und heute sehen wir uns die „Wanze“ mal näher an.

Der Bausatz enthält in einer sehr ansprechenden Verpackung 4 Gußäste mit zusammen etwa 200 Teilen, wovon naturgemäß ein großer Teil auf die Ketten und das Laufwerk generell entfällt.

Die Teile sind durchweg in sehr hoher Qualität gefertigt. Gußfehler oder Auswerfermarken im sichtbaren Bereich konnte ich nicht entdecken.

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Auch komplexe Strukturen sind einwandfrei gespritzt.

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Die gratfreien Rohre der Raketenpanzerbüchsen sind ein Sahnestück, einteilig und mit Öffnung. Respekt.

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Der folgende Gußast ist 2x vorhanden.

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Die Kette setzt sich aus zwei längeren Segmenten für oben und unten sowie Einzelgliedern für die Rundungen zusammen. Alle Teile sind blitzsauber und fein detailiert. Das gilt auch für die Treibräder.

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Die Segmente weisen keine Auswerfermarken auf, auch das sieht man nicht oft. Die Holzstruktur rechts finde ich auch sehr gut getriffen. Sichtbar, aber nicht übertrieben.

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Auch die „Schokoladenseite“ der Ketten gibt keinen Anlaß zu Kritik.

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Das gilt auch für die fein und gratfrei gespritzten Laufrollen.

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Die Wannenteile.

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Bilder sagen mehr als Worte. Sauber!!!

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Die Riffelbleche sind vielleicht einen Ticken zu markant, aber das ist auch Geschmackssache, genau wie mit den oben genannten Holzstrukturen.

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Das Armaturenbrett ist ein Genuß!

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Und auch alle Kleinteile weisen weder nennenswerten Grat noch Versatz auf.

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DIe Decals sind überschaubar, aber von sehr guter Qualität:

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Möglich sind fünf Varianten, die einzeln auf schönen Farbtafeln dargestellt sind. Wir bewegen uns ja ohnehin bezüglich der Farbgebung eigentlich im „What If“-Bereich.

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Die Anleitung ist im zeitgenössischen Look wie ein altes Handbuch gehalten, aber ohne jeden ideologischen Touch. Auch das finde ich einfach toll und sehr gefällig gemacht!

Zudem führt sie übersichtlich und klar durch den Bau.

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Hier einmal komplett zum Durchblättern:

Fazit

Auch das neueste Modell vom „Werk“ glänzt durch hohe Qualität und schöne Details. Zudem ist das Vorbild – auch wenn es in der Form nur ein Projekt war – ungewöhnlich und attraktiv. Dazu der sehr faire Preis von um die 19 Euro!

Ich kann da nur sagen:

Absolut empfehlenswert!


Erhältlich ist der Bausatz beim Händler eurer Wahl, z.B. bei Modellbau König.

 

KlausH