Eduards FW 190 A-8 ist schon einfach aus der Schachtel gebaut ein toller Kit – und mit dem Brassin Cockpit-Set Eduard #648426 wird der Bausatz zum absoluten Hingucker …
Von den Seitenruderpedalen bis zur hintersten Kante des Haubenschließmechanismus, vom Bodenblech bis zur Haubenoberkante, Eduard liefert hier die Grundlage für eine komplette Verbesserung des Arbeitsplatzes eines Focke-Wulf Piloten. Wer auf die Grundlage des sehr gelungenen eigenen Bausatzes noch eine Schippe drauflegen möchte, ist hier richtig; das sei schon mal gleich am Anfang der Betrachtung festgestellt.
Gedacht und ausgewiesen ist das Set für die A-8/R2 Unterversion, also den Sturmjäger mit der serienmäßig angebrachten Panzerung an der Cockpitseite. Für die daraus abgeleitete A-8/R8 Sturmjägerversion ohne diese Panzerung sollte es mindestens auch verwendbar sein. Ggf. ist es ebenfalls für andere A-8 und späte 190-er mit Sternmotor zu verwenden.
Das Set enthält zwei Zip-Beutel mit Resinteilen, einen mit einem Ätzteil, einen Decalbogen und die Bauanleitung:
Die komplette Cockpitwanne mit dem Boden der Cockpithaube ist der einzige Inhalt des ersten Beutels. Die Angüsse sind sehr „fett“, hier wird eine gute Resinsäge benötigt. Die Ausführung ist wie bei den anderen Teilen auch sehr fein und fehlerfrei:
Im zweiten Beutel sind etliche Kleinteile, so der Sitz, die innere Armaturenabdeckung, die Armaturenbretter in zwei Versionen mit und ohne aufgeprägte Instrumente, die Mechanik unter der hinteren Haube, das Revi und einiges an Hebeln. Hier müssen jedoch einige Durchbrüche und Versäuberungen gemacht werden, das ist aber alles gar kein Problem und eigentlich Folge der sehr feinen Ausführung:
Für die Scheibe der Revi ist ein Klarfilm mit verschiedenen Mustern vorhanden (an der Bezeichung für die A-5 Version muss man sich nicht stören, es ist alles gleich):
Der kleine Decalbogen enthält einige Instrumente und die Beschriftung für die Haubenabwurfmechanik:
Der Ätzteilbogen ist vorgefärbt und enthält alternativ zu der Decallösung Teile für die Instrumentenbretter (eine Ausführung bleibt also für ein anders Bauprojekt übrig), sehr schönes Gurtzeug und viele weitere Kleinteile z. B. für die Fußpedale und die Fangseile im Haubenhinterteil:
Die Bauanleitung enthält alle nötigen Hinweise und ist in Eduardtypischer Manier klar gegliedert. Fehler und Unklarheiten haben sich für mich nicht ergeben:
Für eine Superdetaillierung bei aufgeschobener Haube ein Top-Set. Hiermit könnte auch der etwas erfahrenere Modellbauer auf jeden Fall sein erstes Projekt in diese Richtung starten. Mehr ist nicht erforderlich und man kann eigentlich nichts falsch machen.
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Hermann Geers, Wietmarschen