2018 kam, sehr zur Freude vieler Modellbauer, eine Bristol Blenheim Mk. I F in 1:48 in die Händlerregale.
Wir wollen uns heute einmal die Bomberversion der kurznasigen Blenheim etwas genauer anschauen …
In der überraschend großen Stülpbox …
… finden sich, sicher eingetütet, jede Menge graue Gussäste, ein transparenter Spritzling, die Decals, die Lackierschemen sowie die Bauaneleitung.
Doch der Reihe nach …
Fangen wir mit dem Rumpfspritzling an:
Die beiden Rumpfhälften erscheinen mir außen recht dezent graviert (zumal nach dem Lackieren!) und innen hervoragend strukturiert:
Die übrigen Teile sind ordentlich detailliert und sollten nach einer guten Bemalung ansprechend „rüberkommen“:
Der nächste Rahmen beherbergt die unteren Tragflächenhälften:
Auch hier sehr gute Gravuren und besonders hervorzuheben – die Platzierungshilfen für Fahrwerkschächte und Tragflächenholme im Inneren:
Als Nächstes schauen wir uns den Spritzling für die oberen Tragflächenhälften etwas näher an:
Auch bei den oberen Tragflächenhälten finden wir dezente Gravuren, Platzierungshilfen für die Holme und, wie ich finde, gut gemachte Landeklappenstrukturen:
Die Gravuren und Nietreihen von Nahem:
Die Details vermögen voll und ganz zu überzeugen – wobei man natürlich Vieles wesentlich besser machen kann – Zurüstsets gibt es ja genügend auf dem Markt:
Die nächsten beiden Gussrahmen …
… sind den beiden Triebwerken, den Bomben und dem Fahrwerk vorbehalten:
Auch hier finden sich wieder gut bis sehr gut umgesetzte Details:
Auch ein Möglichkeit, lizenzrechtliche Probleme zu umgehen …
… aus DUNLOP wird „DONLOR“!
Der letzte der grauen Spritzlinge mit den Steuerflächen, Landeklappen, dem Bombenschacht und den beiden Fahrwerkabdeckungen:
Diese beiden Bauteile sind die Trennwände des Bombenschachtes …… und sollen, je nachdem, ob der Bombenschacht offen oder geschlossen dargestellt wird, bearbeitet werden:
Und dieses Bauteil ist eine clevere Helling zum Bau des MG-Turmes:
Die transparenten Teile sind durch eine extra Tüte vor Beschädigungen geschützt:
Der Gussast mit den Klarsichtteilen – man beachte die dritte Bugkanzel:
Die Teile sind mit randscharfen Rahmen versehen, was das Lackieren ungemein vereinfacht:
Und TRANSPARENZ wird wirklich GROSS geschrieben – da gibt es nichts zu meckern:
Die Airfixtypische Bauanleitung mit der Rotfärbung der vorherigen Bauschritte – einfach nur vorbildlich:
MIt dem recht großen Decalbogen …
… lassen sich zwei Blenheim realisieren:
Die Instrumentenbretter sind mit diesen Decals aufzuwerten:
Ob das bei der recht großen Kanzel dann gut aussieht oder ob man hier Ätzteile verabuen sollte, vermag ich, ehrlich geschrieben, noch nicht zu beurteilen!
Fazit
Für einen Spritzgussbausatz aus Großserienfertigung ist Airfix Blenheim Mk. I wirklich gelungen und natürlich beherbergt die Blenheim eine Menge an Potenzial zum Superdetaillieren mit Hilfe der erhältlichen Zurüstsets.
Aber auch „aus dem Kasten“ gebaut kann dieser Kit voll und ganz überzeugen – man braucht eigentlich nur Masken zur Lackierung der vielen Kanzelteile!
Erhältlich bei Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen