Captured Heinkel in 1:48 von ICM #48268

ICMs diverse Heinkel He 111 haben wir bereits mehrfach vorgestellt.
Nun soll die aktuellste Neuauflage als „Captured Heinkel“ von ICM etwas näher unter die Lupe genommen werden …
Die „Captured Heinkel“ hat eine sehr interessante Geschichte, hier eine kurze Zusammenfassung:

Eines der Flugzeuge He 111H-20 hat eine bemerkenswerte Geschichte. Erbaut als Transportvariante eines der am weitesten verbreiteten Bomber der Luftwaffe, wurde es 1944 mit der Fabriknummer 701152 hergestellt. Während der letzten Tage des zweiten Weltkriegs in Europa eroberten amerikanische Streitkräfte es und transportierten es nach Cherbourg. Die Piloten der 56. Jagdgruppe USAAF, denen das Flugzeug zugewiesen wurde, lackierten es in der charakteristischen tiefvioletten Farbe ihrer Einheit. Im September 1945, als es Zeit war, in die USA zurückzukehren, mussten die amerikanischen Piloten das Flugzeug zurücklassen. Unwillig, es aufzugeben, traf die Besatzung eine gewagte Entscheidung – ohne die Zustimmung des höheren Kommandos flogen sie ihre He 111 zum britischen Luftwaffenstützpunkt in North Weald, wo verwirrte britische Piloten sie am nächsten Morgen auf ihrem Flugplatz entdeckten. Diese kühne Aktion sorgte für die Erhaltung des Flugzeugs. Es wurde anschließend auf der deutschen Flugzeugausstellung in RAE Farnborough gezeigt, bevor es 1978 sein dauerhaftes Zuhause im Royal Air Force Museum in London fand, wo es bis heute bleibt.

Weitere Information finden sich unter RoyalAirForceMuseum

Auf der seitlichen Lasche der Verpackung finden wir die beiden möglichen Lackier- und Decalvarianten in der Übersicht:
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Der Inhalt des vorliegenden Bausatzes ist bereits unter Heinkel 111 H-20 in 1:48 von ICM #48264 bei uns ausführlich besprochen worden. Somit werde ich nur eine Übersicht der Spritzlinge, der neuen Decals und auch der angepassten Bauanleitung zeigen:

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Die Decals sind wie gewohnt gut umgesetzt…ICM-48268-Captured-Heinkel-3 Captured Heinkel in 1:48 von ICM #48268
… und geben uns die Möglichkeit, die erbeutete H-20 in zwei Markierungen zu dekorieren:

Die Bauanleitung im aktuellen Design mit den Farbhinweisen zum ICM-Farbsortiment:

Fazit

Ein bekannter und bewährter Bausatz eines eher ungewöhnlichen aber nichtsdestotrotz sehr interessanten Vorbilds. Diese Maschine dürfte auf jeder Ausstellung oder zumindest in der heimischen Vitrine zum EyeCatcher werden.

Einen Kritikpunkt gibt es aber dennoch, die in der letzten Zeit bekannt gewordenen Vorlagen zum Ausschneiden der Klarsichtmaskierungen fehlen bei der He111 leider. Man sollte bzw. muss schon fast auf Aftermarket Masken zurückgreifen um die vielen Klarischtteile entsprechend abkleben zu können um den Arbeitsaufwand zu minimieren und ein schönes Ergebnis zu erzielen.

Erhältlich bei Der Sockelshop

Thomas Unger, Adelsdorf