Die „normale“ Version der Caudron G-IV hatten wir bereits kürzlich hier bei KRO vorgestellt. Der Hersteller hat auch die Variante als Wasserflugzeug im Programm, die wir euch heute vorstellen.
Vorbild
Die Caudron G.IV wurde ab 1915 als Bomber in beachtlichen Stückzahlen von über 1400 Exemplaren gebaut. Sehr markant ist ihr ungewöhnliches Konzept. Ein kurzer Rumpf für die Besatzung, zwei Motorgondeln links und rechts davon, die Auslegung als Anderthalb-Decker und die in Relation zur Länge enorm große Spannweite machen sie unverkennbar.
Modell
Im Review der „late“-Version hat sich der Bausatz ja als echtes Schmuckstück erweisen. Und gleich vorweg: Das gilt genauso für diese Variante.
Auch hier kommen die Teile wohlverpackt in einem sehr stabilen Karton daher, der sich in einem Papp-Schuber mit der Box Art findet.
Die Teile sind sorgfältig einzeln in Beutel verpackt, der Karton ist gut gefüllt:
Vier der fünf Gießäste sind identisch mit denen der „late“-Version, darum auch hier nur die Gesamtsicht. Für Detailfotos schaut bitte in das Review der „normalen“ Variante. Der erste Rahmen enthält vor allem die beeindruckend großen Tragflächen:
Der nächste Spritzling widmet sich dem Ausleger und den Motoren; dieser ist zweimal enthalten:
Die Cockpitteile:
Damit sind wir beim speziell für das Wasserflugzeug entwickelten Gußrahmen, der ebenfalls zweimal vorhanden ist.
Dominiert wird er von den Schwimmern, außerdem sind die Streben, die Räder für den Rollwagen sowie die geänderten Propeller enthalten.
Auch hier ist alles blitzsauber und ohne Grat oder Versatz gefertigt:
Die Schwimmer:
Der Rost für den Rollwagen:
Der geänderte Propeller und die Räder:
Die Motorabdeckung und der Film für die Windschutzscheiben sind wiederum identisch mit der anderen Version. Auch diese Teile sind perfekt ausgeführt:
Nun zu der wirklich großen Platine mit den Fotoätzteilen. Diese ist tatsächlich speziell für das Wasserflugzeug entworfen und enthält ca. 100 Teile, die sehr pfiffig teilweise in Sektionen aufgeteilt sind (obere und untere Tragfläche, links und rechts…).
Die Qualität ist einfach nur sehr gut:
Die Ösen für die Spanndrähte werden von den Streben gehalten, eine geniale und stabile Lösung:
Hier die angesprochene Aufteilung:
Das Bild zeigt die Feinheit der Teile:
Die Decals sind von Cartograf gedruckt; die Qualität ist über jeden Zweifel erhaben:
Selbst in sehr starker Vergrößerung zeigt sich kein Versatz oder Raster:
Darstellbar sind drei Maschinen, die sich aber lediglich durch die Seriennummer auf dem Leitwerk unterscheiden:
Damit kommen wir auch schon zur Anleitung. Die ist einfach bildschön, klar und übersichtlich, vom Design her an die von WNW angelehnt. Hier zwei Beispiele, weiter unten die komplette Anleitung zum Durchblättern:
Fazit:
Schon die „Late“-Version hat einfach nur für Begeisterung gesorgt, und das gilt genau so für die „Hydravion“. Die Qualität ist auf allerhöchstem Niveau, die Details fein, die Konstruktion sehr durchdacht. Perfekte Decals, exzellente PE-Teile – da passt einfach alles. Auch daß hier sehr konsequent auf die spezielle Version eingegangen wird mit eigens dafür entworfenen PE-Teilen und Decals ist aller Ehren wert. Da kann es für mich nur eine Empfehlung geben:
Absolut empfehlenswert!!!
Wir haben das Modell direkt beim Hersteller auf der diesjährigen EuroModelExpo in Lingen gekauft. Erste Anlaufstelle ist sicher der Webshop des Herstellers. Erhältlich sind die Modelle aber auch bei bekannten Händlern wie bei Hannats in UK und beim Sockelshop direkt hier in Deutschland.
KlausH