Für die schon seit einigen Jahren erhältliche Beaufighter von Airfix bietet CMK aktuell eine ganze Reihe von Detaillierungssets an. Ausgewiesen sind diese für die Beaufighter TF Mk10, also die Torpedobombervariante. Sie sind allerdings bestimmt auch für andere Varianten verwendbar …
Zunächst haben wir mal das Set #7437 für das Cockpit:
Mit den Resinteilen, einer Ätzplatine, einer Azetatfolie und der Anleitung ist es recht umfangreich:
Hier die Resinteile beieinander. Der Guss ist makellos mit sehr feinen Details ohne sichtbar bleibende Löcher oder abgebrochene Kanten. Beste Qualität!
Die neue Basis für das Cockpit enthält schon schöne Details für den Fußraum und die Abschlusswand:
Rechts und links gehören dann noch neue Konsolen mit schön ausgeführten Ober und Innenseiten dazu. Die Bedienhebel sind absolute Klasse:
Der Sitz hat bestens dargestellte Stofffalten. Es ist eigentlich viel zu schade, hier einen Piloten drauf zu setzen:
Für die Rumpfinnenseiten gibt es neue Wände für den Piloten- und den hinteren Beobachterbereich. Ein paar kleine Teile für Schläuche und Anschlüsse liegen dann auch noch bei:
Die Ätzplatine liefert ein Instrumentenbrett, die Pedalerie und das Steuerhorn sowie das Gurtzeug in sehr ansprechender Qualität. Die Azetatfolie liefert dann noch die Instrumentenskalen:
Die Anleitung erläutert klar die Schritte zur Herstellung eines absolut top detaillierten Innenraums für eine Beaufighter:
Ein ganz hervorragendes Set, dass dabei keine hohen Erfahrungen im Umgang mit solchen Verfeinerungen erfordert.
Für stark verbesserte Fahrwerkschächte gibt es Set #7438:
Hier gibt es die Anleitung, die beiden Hauptfahrwerkschächte und die zugehörigen Klappen sowie einige winzige Aufhängungen:
Die Fahrwerkschächte bilden die inneren Einzelheiten in feinster Manier nach. Die Montagelöcher für die Fahrwerke sind selbstverständlich berücksichtigt. Auch die rückseitigen Schotts in der Fahrwerkgondel sind neu vorhanden:
Die Fahrwerkklappen müssen von den Angüssen abgesägt und an den Sägekanten nachbearbeitet werden. Auch hier wieder feine Details in allen Ansichten. An den Anschlägen können die sehr kleinen Aufhängungen ergänzt werden. Das ist Feinstarbeit. Wer es nicht schafft, lässt sie dann einfach weg, es wird nicht so arg auffallen, wenn überhaupt:
Die Anleitung kommt mit wenigen Hinweisen aus. Die Farbhinweise kann man hier wie auch beim Cockpitset aus der Airfix-Bauanleitung übernehmen:
Auch dieses Set verbessert jede Beaufighter an diesen markanten Stellen beträchtlich.
Schließlich haben wir hier noch das Set #7439 für das Rettungsboot:
Die Rettungsboote für Wasserlandungen wurden bei der RAF als „Dinghy“ bezeichnet.
Ein legendärer RAF-Pilot erhielt den Beinamen „Dinghy“, da er zweimal hiermit vom Einsatz zurückkehrte. Er hatte danach beim bekannten Talsperrenangriff mit dem zweiten Treffer den Staudamm der Möhne zerstört, wurde jedoch auf dem Rückflug von der Flak abgeschossen und fand dieses Mal in der Nordsee mit seiner gesamten Besatzung den Tod.
Das Set für diese Ausstattung an der Beaufighter ist recht übersichtlich:
Rahmen und Abdeckklappe sind mit der Darstellung der Befestigungslöcher und -verschraubungen ausgestattet. Besonders schön ist jedoch das zusammengepackte „Schlauchboot“ gelungen. Natürlich sollte man dann die offene Darstellung wählen und die Abdeckklappe auf die Tragfläche legen, sonst sieht man ja das Wesentliche nicht. Ein paar Besatzungsmitglieder dazu, die die Vollständigkeit der Ausrüstung prüfen und man hat ein schönes Dioramathema:
Die Anleitung erklärt gut, was an welcher Stelle gemacht werden muss. Farbangaben sind nicht dabei. Grüngrau für den inneren Stauraum dürfte richtig sein. Das Dinghy-Pack sollte nach dem Ergebnis meiner Internet-Recherche gelb gewesen sein, die Gurte ggf. grau:
Hier handelt es sich also eher um ein Set für die Dioramafreunde. Dafür ist es sehr schön geeignet.
CMK liefert hier Detailsets auf allerhöchstem Standard, die sämtlich sehr empfehlenswert sind. Der Airfix Bausatz wird damit ganz beträchtlich verbessert bzw. es gibt neue Möglichkeiten.
Erhältlich sind sie ……………
Hermann Geers, Wietmarschen