Eduard hat wieder gedruckt und beschert uns ein neues Cockpit für die Kinetic F-16 (die es mittlerweile auch in Heller-Verpackung gibt). Oder vielmehr hat uns Eduard zwei Flugzeugführerräume beschert.
Wir wollen mit dem Cockpit bis 1996 anfangen …
Eduard nennt das ganze Block 52 untiln1996 – also wird das Set zeitlich schon eingrenzt. Eduard hat ja andere Sets mit verschieden Jahreszahlen angekündigt und ich bin da gespannt in wie weit sich später diese Sets unterscheiden werden.
Die sichere Verpackung beherbergt eine sehr übersichtliche Bauteileanzahl, genau so wie ich es mag: Verspricht es doch einen schnellen Erfolg.
Die Cockpitwanne kommt schön detailliert daher:
Da keine Ätzteile für die Seitenkonsolen vorgesehen sind, muss der Modellbauer zum Pinsel greifen – eine etwas zeitintensive Beschäftigung aber dafür sind die ganzen Schalter und Knöpfe auch als solches zu erkennen. Was auch positiv auffällt: Der Druck ist ohne Fehl und Tadel, was beim Zubehör aus dem 3D-Drucker ja nicht immer der Fall ist:
Der Arbeitssitz des Piloten kann auch überzeugen:
Die Sitzpolster sind separat und können nach der Bemalung verklebt werden – schade, dass man am Ende nicht mehr viel von dem Sitz sehen wird!
Die Sitzpolster selbst kommen sicher verpackt in einer kleinen Plastikdose daher, da „Druckerresin“ etwas spröde sein kann, habe ich darauf verzichtet, die Bauteile zum Photographieren von dem Klebestreifen abzunehmen:
Den Abzug für den scharfen Einsatz hat Eduard schon Farblich gestaltet – ist nett gemeint, aber so wirklich kann das nicht überzeugen……..ich würde das Überlackieren und neu gestalten.
Weiter geht es mit Armaturenbrett nebst Abdeckung:
Die Darstellung finde ich gelungen, aber dadurch, dass man die Skalen und Anzeigen mit Decals realisieren soll wird das Ganze etwas zeitintensiver:
Für nicht so geübte Modellbauer ist das schon eine Herausforderung……….wobei sich die Frage stellt, welcher Modellbauanfänger sich gleich ein solches Set kaufen würde, aber bei den ganzen „Verkaufsyoutubern“ ist das auch nicht auszuschließen.
Auch die Rückwand kann mit einigen Leitungen glänzend, da ist nur noch die passende Lackierung nötig.
Kommen zu den Kleinteilen:
Diese sind nun nicht spektakulär, bieten aber eine ausreichende Detaillierung. Man könnte auch sagen, dass die Bauteile etwas feiner und schärfer sein dürften…….die sehen doch etwas „Fett“ aus.
Zum Schluss sehen wir uns die restlichen Beigaben an:
Die Anzahl der Ätzteile ist glücklicherweise sehr überschaubar, sodass auch ich im Stande wäre, diese zu verarbeiten:
Da möchte auch gleiche einen Tipp weiter geben: Wenn man die Messing-Ätzteile in Brüniermittel für Metallketten legt, werden diese schön rau und der Klebstoff kann besser haften.
Abschließend gibt es noch eine kleine Folie mit zwei Optiken für das Visier:
Was wäre eine Besprechung ohne Bauanleitung:
Wie wir schon sehen konnten, ist die Anzahl an Bauteilen doch sehr übersichtlich und das spiegelt sich auch in der Anleitung wieder:
Die wenigen Baustufen sollten keine allzu große Herausforderung sein.
Fazit
Würde ich das Set einem anderen Modellbauer empfehlen?
Darauf ein klares JA !
Muss man das Set unbedingt haben?
Das kann nur jeder für sich selbst beurteilen…….als Alternative würde ich das Eduard Space Set empfehlen: Das geht von der Detaillierung nicht so in die „Tiefe“ ist dafür aber leichter zu verarbeiten.
Als letztes möchte ich noch erwähnen, ich habe keine „Druckstufen“ gefunden,was leider nicht immer der Fall ist.
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Michael Schröder, Emden