Nach dem Eduard-Set für die früheren Block 42-er Maschinen kommen wir nun zum Set für die späteren Varianten. Grundsätzlich gilt hier für den Inhalt alles zum „früheren“ Set bereits Geschriebene in gleicher Weise…
Der Inhalt ist immer vielfältig und geht mit Ätzplatinen, Instrumentendecals und einem Azetatblättchen über die reinen 3D-Print-Bauteile hinaus.
Die F-16 Block 42 der USAF erhielten beginnend ab 2006 recht schnell die CCIP-Aufrüstung, die eine Vereinheitlichung (z. B. Farbmonitore) und damit verbundene Fähigkeitserweiterung (z. B. für den Sniper-Pod) zum Ziel hatte. Von daher ist der von Eduard bezeichnete Zeitpunkt für wesentliche Änderungen sicherlich zutreffend.
Bei den Druckteilen ist der Inhalt weitgehend identisch mit dem frühen Set. Beim Schleudersitz sind alle Teile gleich. Das ist so auch völlig in Ordnung. Bei den Cockpitteilen wird das Instrumentenbrett Nr. R51 durch Nr. R53 und die Cockpitwanne R52 durch R54 ersetzt. Entscheidende Teile sind also ausgetauscht. Schauen wir an dieser Stelle daher nur mal genauer auf die geänderten Inhalte.
Das Instrumentenbrett ist auch hier mit feinster Darstellung ein Musterbeispiel für die Möglichkeiten der Drucktechnik:
Im Vergleich mit der „frühen“ Ausgabe (links) ergeben sich zur „späteren“ Ausgabe (rechts) nur ganz geringe Unterschiede, die ich nur an der Anzahl der Knöpfe am äußerst linken Rand ausmachen kann. Hier befinden sich Schalter für das IFF-System und die Bewaffnung:
Die Cockpitwanne ist wie in allen Versionen übersäht mit Schaltern, Knöpfen und Anzeigen auf den Seitenkonsolen und den schrägen Übergängen zum Instrumentenbrett:
Auch hier wieder der Vergleich der „frühen“ (links) und der „späteren“ (rechts) Ausgabe:
Hier sind die Unterschiede schon größer, insbesondere im vorderen und mittleren Bereich der (in Flugrichtung) rechten Seitenkonsole. Hier sind z. B. die Bedienung der Sauerstoffanlage, der Kühlungs- und Heizungsanlage, der Instrumentenbeleuchtung und für das HUD untergebracht. Im Flug liegt hier der rechte Arm des Piloten, so dass es Bedienelemente sind, die keine dauernde Aufmerksamkeit erfordern:
Alle weiteren Bestandteile des Sets sind ebenfalls identisch mit dem frühen Set. Also die Ätzteilplatinen, der Decalbogen und die Azetatflolie.
Die Anleitung entspricht bis auf die unterschiedlichen Teilenummern folgerichtig derjenigen für die „frühe“ Ausführung:
Fazit
Hier schreibe ich mal bei mir selbst ab:
Dies ist ein Set für Spezialisten. Bei Darstellung einer F-16 mit offener Cockpithaube und ohne Pilotenfigur kann es seine die Bausatzteile deutlich übertreffende und auch ergänzende Wirkung besonders entfalten. Da ist es dann den Preis von etwas über 20 € auf jeden Fall wert. Bei geschlossener Haube mit Pilotenfigur bzw. den Zwischenschritten dahin verringert sich die Wirkung natürlich, was allerdings die Qualität des Sets nicht schmälert.
Erhältlich ist das Set unter anderem im Eduard Webshop:
https://www.eduard.com/eduard/f-16c-block-42-from-2006-cockpit-print-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen