Der Northrop Freedom Fighter in all seinen Varianten war schon seit den 1970er Jahren immer wieder Vorbild für so manches klassische Modell in diversen Maßstäben.
Der chinesische Hersteller HobbyBoss legte unlängst ein „Easy Assembly Kit“ in 1:72 auf …
In der ansprechenden Kartonage …… finden wir, alle einzeln eingetütet, zwei hellgraue Spritzlinge sowie einen Gussast mit den transparenten Teilen:Wie man schon beim ersten Blick sehen kann: Ein echter „Easy Assembly“-Bausatz!
Der Rumpf, horizontal geteilt, besteht aus gerade einmal zwei Teilen:Die Fahrwerkschächte sind bereits angegossen und, wie ich finde, ausreichend detailliert.
Die Gravuren entlang der Rumpfhälften sind ein wenig deutlich ausgefallen, aber unter einer Schicht Grundierung, Farbe und Lack sieht das schon wesentlich dezenter aus!Der Arbeitsplatz des Piloten schaut schon aus der Box ohne weiteres Zubehör gut aus:Die mitgelieferten Decals für die Instrumente wissen zu überzeugen:Man sollte nicht vergessen: Es handelt sich um einen bewusst einfach gehaltenen und ebenso einfach zu montierenden Anfängerbausatz! Sofortiger Bauerfolg bei einer menge Bastelspaß sind da garantiert!
Auch die jeweils einteiligen Tragflächen überzeugen und folgen der Philosophie „Easy Assembly“:
Clever und absolut anfängertauglich gelöst – die einteilige Höhenflosse:Das separate Seitenruder:Es passt hervorragend auf den Rumpf!
Die beiden Sidewinder-Raketen sind dann wieder überraschend mehrteilig ausgelegt:
Aber auch hier ist die Pasgenauigkeit hervorragend! Der Anfänger sollte sich nur einfach Zeit bei der Montage lassen!
Die „things under the wings“ lassen sich einfach montieren und sehen für mein Dafürhalten recht überzeugend aus.
Die beiden einteiligen Lufteinläufe (rechts im Bild) müssen von ein wenig Gussgrat gesäubert werden:
Die passgenauen und äußerst sabilen Fahrwerkteile sind in ihrer Detaillierung für diesen Maßstab völlig ausreichend – Hauptsache, die Montage bleibt einfach!
Der Gussrahmen mit den Kanzel- und Lampenteilen:Vorbildlich transparent – so macht Modellbau Spaß:Der Zusammenbau der Tiger II wird auf vier Seiten relativ übersichtlich und mit Detail-Farbangaben erläutert:Für die vier unterschiedlichen Markierungsvarianten …
… liegt ein sehr gut gedruckter Bogen mit den passenden Nassschiebebildern bei:Die NO STEP-Markierungen sind ein gutes Beispiel für die hervoragende Druckqualität:Die Aggressor-Markierungen sind gewiss das Highlight und der Kaufanreiz für viele! Aber auch die brasilianische Tiger II hat ihren Reiz!
Und hätten unsere Leser es gewusst? Es gab tatsächlich eine „echte“ sowjetische F-5E! Kein Aggressor, sondern eine ehemalige südvietnamesische Tiger II, die in der Sowjetunion einer eingehenden Flugerprobung unterzogen wurde!
Doch davon demnächst hier mehr …
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen