Für wohl jeden eigenen Bausatz präsentiert Eduard ein Zurüstset für die Waffenschächte, so auch für die FM-1 Wildcat mit der gegenüber anderen Wildcat-Serien veränderten Bewaffnung …
Im Set enthalten ist Material für die Schächte in beiden Tragflächen. Es sind zwei Beutel mit gedruckten Teilen und eine Ätzplatine. Das Set ist identisch mit dem für die FM-2 mit der Bestellnummer #648900:
Im kleineren Beutel ist ein Sockel mit den vier MG’s, komplett mit Verschlüssen und Rohren. Die Ausführung ist schon auf den ersten Blick sehr detailreich ausgeführt. Dies gilt auch für die Öffnungen in der Verkleidung der Rohre, von denen jedoch nach dem Einbau nicht mehr sichtbar bleibt. Das schadet aber nicht und liegt wohl daran, dass eine ältere Druckdatei übernommen wurde, die für eine Variante mit vorn herausschauenden Rohren entwickelt wurde:
Wichtig ist hier also nur die Ausführung der Verschlüsse und der in der Tragflächenvorderkante sichtbaren Rohrmündungen; und die ist sehr gut. Ggf. sollte man die Mündungen mit einem kleinen Bohrer noch etwas vertiefen. Damit ist auch die teilweise leicht verbogen daherkommende Ausführung in diesem spezifischen Set nicht problematisch:
Die Masse der Druckteile widmet sich den Waffen- und Munitionsräumen und diese weisen umfangreiche Details auf:
Die Waffenräume sind oben offen und weisen auch Details auf, die unter den hier einzubauenden Verschlüssen durchgeführt werden. Sie sind gespiegelt, also beim Einbau genau auf die Nummerierung achten!
Die Munitionsräume sind nach unten offen und ebenfalls zunächst erst mal in schöner Tiefe leer mit den Details an der Decke und an den Wänden ausgeführt:
Hier der nähere Blick in die Druckteile:
Die Munitionskästen sind einzeln ausgeführt. Hier ist nur recht wenig von den Munitionsgurten zu sehen. Das ist insoweit gut, dass der komplizierte Aufwand für die Lackierung der einzelnen Patronen vergleichsweise gering ausfällt:
Schlussendlich gibt es als kleinste Druckteile noch die Gurtzuführer, die die Verbindung von Munitionskästen zu den Verschlüssen herstellen:
Die unlackierte Ätzteilplatine liefert sehr kleine Teile zum Einbau in die Waffenschächte und große Teile für die inneren Befestigungsrahmen und die die Abdeckklappen, die im Original im verschlossenen Zustand daran befestigt sind. Die Ausführung ist unlackiert und in üblicher Weise sauber ausgeführt:
Die Details mit Schrauböffnungen und Verstärkungen sind auch hier sauber ausgeführt:
Die Montageanleitung zeigt uns wieder den Rohbau mit Einsicht von der Oberseite und den Bausatzinhalt:
Auf der Rückseite gibt es wie immer die Zuordnung zu den Teilenummern und die Farbhinweise. Letztere werden schon frühzeitig benötigt, da es die einfachste und auch dringend empfohlene Vorgehensweise ist, alle Teile schon auf dem Drucksockel bzw. an der Platine zu lackieren, nachdem dort auch eine Grundierung angebracht worden ist:
In der Anleitung selber gibt es zunächst die Hinweise auf die Arbeiten, die an den Bausatzteilen zu leisten sind. Hier sind in den oberen und den unteren Tragflächenschalen Öffnungen herzustellen und an den jeweiligen Innenseiten noch Bereiche dünner zu schleifen:
Für die Montage der Einzelteile gibt es zunächst die Hinweise für den Zusammenbau der Waffenräume:
Die nächsten Schritte widmen sich dann dem Zusammen- und Anbau der Gurtschächte und dem Einbau der damit erstellten Gesamtkonstruktion in die Tragflächen. Letzte Schritte sind dann der Einbau der Ätzteile für die Rahmen und die Verklebung der im Original fest angebauten Abdeckklappen:
Fazit
Dieses Set ist hoch detailliert, da gibt es nichts zu meckern. Andere Hersteller begnügen sich da häufig mit einer reliefartigen Darstellung. Gleichzeitig ist der Bauaufwand nicht so hoch wie bei anderen hochwertigen Bewaffnungssets. Wer bisher noch kein derartiges Set verarbeitet hat, kann sich hieran gut erproben (bevor die Tragflächenteile zerschnitten werden wohlbemerkt!).
Erhältlich ist das Set unter anderem im Eduard Onlineshop:
https://www.eduard.com/eduard/fm-1-gun-bays-print-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen