Zu der Welle von Detailsets von Eduard für die Wildcat gehört natürlich auch hier ein Set für die Waffenschächte in den Tragflächen. Hier ausschließlich für die Varianten F4F-3 und -3A. Diese stammen nun nicht mehr aus Resingussformen, sondern aus dem 3D-Drucker. Der Qualität tut es gut, es bleiben aber immer mehr erforderliche Nacharbeiten, als aus den Gussformen. …..
Die gedruckten Teile finden sich in zwei Zipbeuteln, die zusammen mit einer Ätzteilplatine und der Anleitung den Inhalt der Verpackung bilden:
In einem Beutel befinden sich zwei Sockel mit den leeren inneren Waffenschächten und den zugehörigen Darstellungen für die Munitionsgurte:
Alles ist hier ordentlich und dicht aufgeständert. Daraus folgt allerdings der erhöhte Aufwand für die Nachbearbeitung:
Die Schächte mit den Munitionsgurten werden zunächst allein mit den jeweils drei Teilen gebildet, die eine sehr ansehnliche Nachbildung mit vielen feinen Details in der Aufbaustruktur und der Sichtbarkeit auch einzelner Patronen und der Patronengurte bilden:
Die weiteren Einbauteile und die Abdeckbleche finden sich im zweiten Zipbeutel:
Die kleinsten Teile sind die Gurtzuführer für die Montage zwischen den MGs und den Munitionsschächten. Auch hier sind die einzelnen Patronen gut erkennbar dargestellt:
Die vier MG’s sind jeweils einzeln in einem Teil komplett dargestellt. Der Druck ist sehr hochwertig, auch hier mit feinsten Details, z. B. auch bei den gelochten Mänteln um die Rohre:
Die Abdeckbleche sind nahe beieinander gedruckt, sehr dünn, sogar teilweise durchscheinend. Die Oberflächen sind sehr fein gestaltet und nehmen die Detaillierung der Spritzgussteile ideal auf. Die erkennbare Biegung bei den großen Abdeckungen ist keineswegs ein Druckfehler, sondern Beweis für die sehr detailgenaue Ausführung durch Eduard, da sie der Profilierung der Tragfläche an dieser Stelle genau entspricht:
Die Ätzteilplatine enthält die Rahmen, die auf die kompletten Schächte aufgeklebt werden müssen und dann nach dem Einbau in der oberen Tragflächenschale die Befestigungsrahmen für die Abdeckbleche darstellen. Weiterhin sind Teile zur Montage ganz hinten in den Waffenschächten enthalten (Nummern PE3 und PE4) deren Verwendung ich nicht feststellen konnte. Scheinbar ist da irgendeine Rollenmechanik vorhanden:
Auf der Vorderseite des Anleitungszettels ist wieder eine sehr nützliche Rohbauansicht vorhanden, die gute Hinweise für die Montage liefert. Weiterhin ist eine zusammengefasste Übersicht über den Inhalt vorhanden:
Auf der letzten Seite gibt es die durchnummerierte Übersicht über den Setinhalt und die Farbhinweise, für die ein Blick in die Farbhinweise der Bauanleitung für den Spritzgussbausatz ebenfalls hilfreich ist:
Der eigentliche Zusammenbau ist auf zwei Seiten in 8 Bauschritten sehr gut nachvollziehbar erläutert. Zunächst werden die Schächte mit den kleine Ätzteilen und den MGs vervollständigt:
Dann werden die Gurtschächte vervollständigt, die Gurtzuführer eingebaut und die geätzten Rahmen aufgeklebt. Diese ganze Konstruktion muss dann wie bereits beschrieben in die obere Tragflächenschale eingepasst und eingeklebt werden. Schlussendlich werden dann die Tragflächen geschlossen und die Abdeckungen angebracht bzw. auf der Tragfläche abgelegt:
Dieses Set ist auf jeden Fall vergleichsweise sehr einfach zu handhaben und daher auch besonders geeignet für Modellbauer, die bisher noch vor der Erstellung von offenen Bewaffnungsschächten zurückgeschreckt sind. Also mal ran…. Modellbauer mit Erfahrung bei diesen Detaillierungen werden sich bestimmt leicht tun. In jedem Falle ergibt sich mit diesem Set ein hochinteressanter Einblick in die Technik der Wildcat.
Erhältlich ist das Set im Eduard Onlineshop:
https://www.eduard.com/eduard/f4f-3-gun-bays-print-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen