MiniArt hat seit einem Jahr einen neuen Bausatz der PAK 40 in verschiedenen Ausführungen im Programm und seitdem wurden einige Bausätze mit dieser PAK herausgebracht. Heute werfen wir einen Blick auf die PAK mit Mannschaft …
Die ansprechende Boxart zeigt die 7.5cm Pak40 mit Bedienungsmannschaft in einer dynamischen Straßenszene. Zum Vorbild müssen aus meiner Sicht keine Worte verloren werden.
Der Bausatz bietet vier Lackieroptionen.
Eine Übersicht der möglichen Tarnschemen zeigt Miniart auf der seitlichen Lasche der Verpackung:
Mögliche Tarnschemen:
- Panzerdivison, Italien, Herbst 1943
- Unbekannte Einheit, Ostfront, Frühjahr 1944
- Unbekannte Einheit, Normandie, Juni 1944
- Unbekannte Einheit, 1944/1945
In der kleinen stabilen Box befinden sich insgesamt 18 Gussäste. Davon enthalten neun Teile für die Lafette und Kanone, sechs Gussäste die Figuren und das Zubehör sowie drei Gussäste die beiliegende Munition.
In der Übersicht sieht das dann so aus:
A: Teile für Schild und Lafette
Ab: Teile für die Waffe und Waffenwiege
Ac: persönliche Ausrüstung der Soldaten
Ae: Bewaffnung der Soldaten
Ba: Patronenbehälter (luftdicht)
Bc: leere Geschosshülsen
Be: Munition
Bh: Laufrad (Heck)
Cb (2x): Teile für Laufräder
Cf (2x): Werkzeug und Lafettenteile
Cg (2x): Kleinteile
4x Spritzlinge pro Figur einer
Ätzteilebogen
Decalbogen
Bau- / Bemalanleitung in DIN A5
Die Lafette kann in Transport- oder Feuerstellung gebaut werden. Die Druckluftleitungen für die Radbremsen müssen scratch gebaut werden. Die PE-Teile sind eine schöne Ergänzung zu den Spritzgussteilen, erfordern aber aufgrund ihrer Größe auch etwas Aufmerksamkeit, um sie korrekt zu biegen und zu platzieren.
Die Umsetzung der einzelnen Bauteile ist sehr gut und detailliert. Besonders viele filigrane Teile tragen zur realistischen Darstellung der Lafette bei. Auf den Gummibandagen der Laufräder findet sich sogar ein Herstelleraufdruck.
Der hohe Detailgrad setzt sich auch bei der Hauptwaffe fort. Das Geschützrohr und auch die Mündungsbremsen, es gibt drei Varianten davon, wurden im Slide-Mold-Verfahren hergestellt und sind somit aus einem Teil.
Nieten, Schrauben und Oberflächendetails in Perfektion.
Die beigelegten Geschosse, Patronenbehälter und leeren Geschosshülsen sind auch sehr schön wiedergegeben und sind auf jeden Fall eine hervorragende Ergänzung.
Passend dazu gibt es die Beschriftungen auf dem Decalbogen.
Die Bedienungsmannschaft ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. MiniArt hat hier alle Beteiligten detailreich gestaltet und umfangreiches Zubehör beigefügt, von dem das meiste jedoch in der Restekiste landen wird.
Hier nochmal eine kleine Detailansicht:
Die Bau- und Bemalungsanleitung:
Die Bauanleitung für die PAK im A5-Format ist in Schwarz-Weiß gehalten. Farblich dargestellt sind die Figuren, die Munition und die Tarnschemen. Insgesamt sind sechs verschiedene Farbsysteme für die Bemalung aufgeführt.
Die Bauanleitung ist in logische und gut nachvollziehbare Schritte unterteilt, kann jedoch beim Wechsel zwischen Gefechts- und Transportstellung etwas kompliziert wirken. Eine genaue Planung vor dem Bau ist daher empfehlenswert, um Verwechslungen zu vermeiden:
Fazit
Vor einigen Jahren habe ich eine Pak40 von Tamiya gebaut, aber im Vergleich zu diesem Bausatz war das ein Spaziergang.
Die Pak40 von Miniart erfordert einiges an Erfahrung und Geschick im Modellbau und richtet sich eher an fortgeschrittene Modellbauer.
Bei entsprechender Planung, Geduld und umsichtiger Bauweise entsteht ein Modell, das seinesgleichen sucht.
Absolute Kaufempfehlung für alle, die auf hohem Niveau eine Pak40 bauen wollen.
Preis und Leistung sind für das gebotene Gesamtpaket absolut in Ordnung.
Erhätlich bei Modellbau König
Thomas Unger, Adelsdorf