Als Revell eine „neue“ Heinkel He 111 H-6 ankündigte, war allen klar: Das ist das Revell-Monogram Modell von 1994!
Weit gefehlt!
Aber eine „richtige“ Neuheit ist der Kit dennoch nicht – Revell hat sich wieder mal beim ICM Formenfundus bedient und sich die Heinkel He 111 H-6 des ukrainischen Herstellers in den eigenen Karton gelegt.
Und es gibt gegenüber der ICM-Auflage keinerlei Veränderungen.
Für uns bedeutet das, dass wir uns auf die wirklichen „Neuheiten“ der aktuellen Revellauflage beschränken und für die Spritzlinge auf unsere Berichte der ICM H-6 North Africa und der ICM He 111 H-20 beschränken.
Das erste, was auffällt: Die He 111 befindet sich tatsächlich in einer praktischen Kartonage und NICHT in einer dieser Stülpschachteln:
Na also – geht doch! Möchte man nach Bünde rufen.
Auf dem Karton sind nicht nur einige Informationen zum Bausatz und dem Vorbild aufgedruckt – man erhält auch Tips zum benötigten Werkzeug:
Der Rumpf ist teilweise sehr rau – also feines Schleifpapier bereit legen. Es liegen dem Modell 2 Torpedos bei auch wenn man sie für die Decaloptionen nicht benötigt; die Restekiste wird sich freuen:
Für die Decals ist AirDoc verantwortlich, gedruckt wurden sie von Zanchetti aus Italien. Sie sind sehr matt gehalten. Also lieber eine Glanzlackschicht mehr aufbringen,nicht das man eine böse Überraschung erlebt:
Hier sieht man die sehr matte Trägerschicht sehr gut:
Ohne Glanzlack oder FUTURE drunter und drüber geht da gar nichts!
Angesichts der Tatsache, dass die Revell-Auflage der He 111 ungefähr 7 Euro günstiger zu haben ist als das ICM Original, fällt die Kaufentscheidung eigentlich nicht schwer …
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Michael Schröder, Emden