Fast schon eine Kit-Archäologie – unser heutiges „Besprechungsopfer“. Nicht ganz so alt wie der Bausatz von Lindberg/Revell, aber immerhin hat auch unser heutiger „Dosenöffner“ schon fast 30 Jahre auf dem Buckel …
In der unpraktischen, aber von Revell seit Jahrzehnten gewohnten Faltschachtel …
… befindet sich eine Plastiktüte, die schon beim ersten Blick das Geheimnis der Herkunft unseres Bausatzes preisgibt:
Es handelt sich um den Italeri-Kit aus dem Jahre 1995, der zunächst als Version B-3, bewaffnet mit der 7,5cm PAK, herauskam.
Der erste Gussrahmen mit den beiden Rumpfhälften:
Man kann sehr gut erkennen, das Italeri unterschiedliche Bewaffnungsvarainten vorbereitet hat!+
Die beiden Rumpfhälften mit der im Außenbereich angenehm zurückhaltenden Gravur:
Die restlichen Teile des Spritzlings sind ganz in Ordnung und machen für diesen Maßstab einen guten Eindruck:
Das Cockpit dagegen ist ein wenig „dürftig“ und kann einiges an Eigenleistung vertragen:
Die Auswerfermarken auf der Sitzfläche stören schon sehr und sollten entfernt werden – die übrigen Auswerfermarken können durchaus ignoriert werden, da man später vom Cockpit nicht mehr allzuviel sehen wird.
Die Kanzel ist zwar gut gespritzt …… und auch ausreichend transparent …… aber letztlich bleibt der Einblick in den Flugzeugführeraum aufgrund der Größe arg beschränkt.
Der zweite Teileträger mit den Tragflächen:
Die Strukturen sind ebenso angenehm zurückhaltend wie bei den Rumpfhälften:
Die beiden Triebwerke könnten m.E. ein wenig Verkabelung vertragen:
Und hier die aktuelle Bewaffnungsvariante:
Die Revelltypische Bauanleitung, bevor alles BUNT wurde:
Die beiden möglichen Markierungen …
… lassen sich mit dem kleinen Decalbogen realisieren:
Fazit
Im Maßstab 1:72 immer noch ganz vorne mit dabei, wenn man eine HS 129 bauen möchte.
Die Montage verläuft absolut problemlos und nach einer hoffentlich geglückten Lackierung hat man eine schöne Replik des „Dosenöffners“ in der Vitrine stehen.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen