Die HMS Dreadnaught, von 1906 bis 1920 unter britischer Flagge Teil der Seemacht des Königreichs, war unter vielen Gesichtspunkten ein Novum in der Kriegsführung zu Wasser.
Einerseits war es das erste Dieselbetriebene Kriegsschiff. Das sollte nicht nur zum Vorteil gereichen, so wurde überliefert, dass der starke Abgasstrom unter ungünstigen Windverhältnissen das Zielen erschwerte.
Auch in der Art und im Umfang der Bewaffnung stellte sich die Dreadnaught als weit überlegener Gegner heraus, nach dem Stapellauf folgte eine Aufrüstungskampagne aller wesentlichen Player zur See als Reaktion.
Die Ausstattung mit ausschließlich schwerer Artillerie gab es in dieser Form bis Dato noch nicht.
Ungewöhnlich und absolut Lobenswert ist die Wahl eines Deckelkartons für dieses Modell. Na, geht doch!
Revell bedient sich einer ICM-Form, wie sich an den Firmenlogos der Spritzgußrahmen erkennen lässt.
46 cm ist dabei ein schon stattliches Maß für ein Schiffsmodell.
Der Sockel kann bei entsprechender Bemalung eine stattliche Basis darstellen. Ein darauf anzubringendes Schild liegt ebenso bei.
Leider schützt die Revelltypische Tütenverpackung nicht vor allen mechanischen Einflüssen beim Transport.
Sind es Auswurfmarken? Keineswegs, jeder Kreis markiert die Position eines kommenden Teile der Aufbauten.
Etliche Kleinteile sind zu verbauen, die Geschütztürme, Rettungsboote und Aufbauten des Schiffs sowie der Brücke komplettieren das Modell.
Die überschaubare Verglasung ist absolut in Ordnung.
Auch die Decals bleiben übersichtlich.
Bauplan und Bemalanleitung zeigen die für Revell typischen Stärken und Schwächen auf. So wurde bei den Farben nur im Revellsystem gesucht, diesmal fast ohne Mischen. Die Bauschritte sind klar nachvollziehbar.
Erhältlich bei Modellbau Universe
Karsten Schulz
Modellbaustammtisch Recklinghausen