Dass man dank 3D-Drucker auch ältere Modelle aufwerten kann, zeigt uns Special Hobby mit dem Set für die Tamiya DKW NZ 350 von 1999 …
Wenn man sich das Tamiya-Modell anschaut, kann man das Set schon als sehr umfangreich bezeichnen – da bleibt doch einiges für die Restekiste übrig.
Was gleicht auffällt: Die Verpackung ist für die Anzahl der Bauteile nicht die beste Wahl – es liegen doch einige Bauteile lose im Blister:
Da sollte man sich bei so umfangreichen Sets was Besseres einfallen lassen.
Schaut man sich die Bauteile etwas genauer an,so entdeckt man leider einige Druckspuren: Seienes die Transportboxen oder der Scheinwerfer …. oder die vorderen und hinteren Schutzbleche: Hier ist das besonders ärgerlich, da man hier nicht wirklich schleifen kann.
Wer sich etwas mit Resindruckern auskennt, wird auf dem Bild einige „Printlines“ finden – das deutet darauf hin, dass die Einstellungen nicht optimal gewesen sind.
Als kleine Erklärung: Die erstellen CAD-Dateien werden mittels Software (Slicer) für den Drucker aufbereitet und in der Software kann man einige Einstellungen vornehmen:
1.Schichthöhe – darüber kann man die Feinheit und Qualität steuern: Je kleiner die Schichthöhe eingestellt ist um so länger dauert der Druck.
2.Belichtungszeit – hier stellt man ein, wie lange das Resin beim Drucken mittels UV-Licht belichtet werden soll: Wenn die Belichtungszeit nicht zur jeweiligen Schichthöhe passt leidet die Qualität darunter.
Die kleine Anleitung zeigt graphisdch eindeutig, wo welches Teil ersetzt werden soll:
Fazit
Ich würde sagen, da muss Special Hobby nochmal ran: In der vorhanden Qualität würde ich das Set keinem empfehlen – dafür hat man zu viele Druckspuren, die man nur schwer oder gar nicht beseitigen kann.
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte: Das Set ist direkt bei Special Hobby erhältlich.
Michael Schröder, Emden