Wir schreiben das Jahr 1973. Im Nahen Osten ist die Hölle los. Hier tobt vom 6.-26.10.1973 der Jom Kippur Krieg: Mehrere arabische Staaten gegen Israel …
Zu der Zeit war ich im ersten Schuljahr und kann mich noch vage an die damaligen Nachrichten erinnern. In meinem Review möchte ich aber nicht weiter auf meine schulische Laufbahn oder den Werdegang des angesprochenen Krieges eingehen.
Machen wir gleich weiter mit dem Produkt aus dem Hause MiniArt:
Schön an dieser auf meinem Besprechungstisch liegenden Figurengruppe finde ich das Thema welches hier behandelt wird. Hier haben alle Soldaten scheinbar Pause von den Kampfhandlungen. Für mich müssen solche Protagonisten nicht immer in Kampfhandlungen verstrickt sein. Diese könnte auch so manchen Besucher in den kommenden Modellbauausstellungen milde stimmen, die solchem KRIEGSSPIELZEUG etwas kritischer gegenüber stehen.
In der Schachtel finden wir 4 Soldaten in verschiedenen Posen. Keine von diesen bezieht sich auf kämpferische Aktivitäten:
Zwei von ihnen bringen sogar zuversichtliche Stimmungen auf ein künftiges Diorama. Sie zeigen dem Betrachter das Victory-Zeichen. Wie ich finde eine klasse Idee. Auch haben diese beiden Soldaten den dazu passenden Gesichtsausdruck mit im Gepäck.
Einer von ihnen hat eine sitzende Position gewählt und hat dazu noch seinen Helm auf. Der andere steht und hat die Kopfhörer noch auf:
Wenn man die anderen beiden Soldaten noch einbezieht kann ich jetzt schon mein erstes Fazit ziehen: Langweilig ist anders.
Nummer drei scheint der Chef der Truppe zu sein. Diese kann man schon an seiner Körperhaltung erkennen. Ich als Fotograf würde es sogar diese als resolut beschreiben. Sein schroffer Gesichtsausdruck bestärkt noch meine Vermutung. Hier kann der Käufer sogar zwischen zwei verschiedenen grimmig wirkenden Köpfen wählen:
Zum Schluss widmen wir uns nun der Nummer vier im Bunde. Hier hat der Israeli seinen Helm in der Hand. Stehend, mit angespannter Haltung und Gesichtsausdruck rundet er das tolle Gesamtpaket aus dem Hause MiniArt ab:
Als Montage- und Bemalungsanleitung dient die Rückseite der Schachtel:
Ausreichend wie ich finde.
Die Farbangaben beziehen sich auf immerhin sechs verschiedene Farbsysteme:
Kommen wir zu meinem Fazit: Wer diese Figurengruppe verwenden möchte, kann eine tolle PAUSE zwischen den Kampfhandlungen gestalten. Waffen sucht man hier in dieser Schachtel allerdings vergebens. Jetzt kommt es nur noch auf die passende Größe des Geldbeutels, das Können des einzelnen Modellbauers und die passende Platzverhältnisse in dessen Vitrine an, ob man (er) sich noch das passende Ketten-Fahrzeug dazu besorgt. Ich werde da mal in meinem Lager nachsehen ob ich dort was passendes finde. Wenn nicht hat mein persönlicher Händler meines Vertrauens , Felix wird wissen wen ich meine, Abhilfe schaffen.
Ich persönlich bin mit dem gebotenen sehr zufrieden. Mir ist aber auch klar: Um ein tolles Ergebnis zu erlangen wird noch etwas Arbeit in den Bausatzteilen investiert werden müssen. Ich als ANFÄNGER in Sachen Figurenmodellbau muss dazu noch viel Lehrgeld zahlen.
Wie schon von mir angesprochen war die PAUSENSITUATION der entscheidende Grund, warum ich mich diesen Figuren als Versuchsobjekt widmen möchte.
Was schlussendlich dabei raus kommen wird, wird sich zeigen.
Die Profis aus dieser Modellbausparte werden vielleicht nach der Fertigstellung beim betrachten die Hände über den Kopf schlagen. Ich mache mir Mut indem ich sage, learning by doing.
Erhältlich ist dieses Set zu einem seeehr moderaten Preis bei Modellbau König.
Zum Schluss noch mein Klassiker in dieser Zeit:
Bleibt mir gesund und unserem gemeinsamen Hobby schön treu.
Heinz Behler, Modellbaufreunde Borgentreich / Modellbaustammtisch Recklinghausen.