Eigentlich ist es eine logische Konsequenz, dass uns ICM nach der sehr guten Bü 131 auch mit der japanischen Lizenzversion, der Ki-86a, erfreut.
Vorbild
Die Ki-86a ist der japanische Lizenzbau der Bü 131. Hauptunterschied zu der deutschen Ursprungsversion ist wohl der Antrieb durch einen Motor von Hitachi. Mit über 1.000 Exemplaren wurde die „Cypress“ in beachtlicher Stückzahl gefertigt.
Modell
In der gewohnten robusten ICM-Box finden sich drei Gußäste in grauem Kunststoff, einer mit den Klarsichtteilen und ein relativ kleiner Decalbogen. PE-Teile sind nicht vorhanden, insgesamt warten gerade mal etwa 90 Teile auf die Montage.
Dies bedeutet in diesem Fall aber sicher nicht, dass einen ein simpel gestaltetes Modell erwartet. Im Gegenteil, der Erbauer darf sich an feinen Details und einer hervorragenden Gußqualität erfreuen.
Der größte Spritzling enthält erwartungsgemäß vor allem die Tragflächen:
Die Spannweite von knapp über 22 cm zeigt, dass die Ki-86a auch in 1/32 gut in die Vitrine passen sollte.
Die Teile sind wirklich gut geformt und z.B. die Struktur der Tragflächen wirkt sehr stimmig.
Die Ruder lassen sich problemlos eingelenkt darstellen:
Die wenigen Auswerfermarken werden geschickt in die nicht gut einsehbaren Bereiche platziert.
Der nächste Rahmen mit den Kleinteilen.
Auch hier feine Details allenthalben.
Der saubere und praktisch gratfreie Guß der Rahmenteile erfreut den Modellbauer:
Auch die Kleinteile sind tadellos wiedergegeben. Formversatz oder Sinkstellen konnte ich nicht entdecken.
Ein eigener Gußast enthält die speziellen Teile für die japanische Lizenzversion, insbesondere die geänderte Frontpartie und die Hauben:
Auch die Räder und die Auspuffanlage wurden entsprechend berücksichtigt.
Die Klarsichtteile für Windschutzscheibe und Armaturen sind sehr transparent, sauber und schlierenfrei gefertigt:
Die Decals sind sehr sauber gedruckt und sehr dünn. Sie gestatten den Bau von vier verschiedenen, durchaus attraktiven Varianten.
Das Anleitungsheft ist klar, übersichtlich und läßt keine Fragen offen. Farbangaben gibt es für Revell und Tamiya.
Hier komplett zum Stöbern.
Fazit
Eine tolle Variante der sehr guten Bücker aus dem Hause ICM. Die wenigen, aber exzellent gefertigten Teile versprechen einen flotten und unkomplizierten Bau. Natürlich ist die Verspannung wie immer eine kleine Herausforderung, aber in 1/32 geht das ja recht gut von der Hand. Wer mag kann noch auf Zubehör z.B. von Eduard zurückgreifen, aber auch aus der Box wird man Freude an dem Modell haben.
Absolut empfehlenswert!
KlausH