Kit-Archäologie – die DFS 230 in 1:100 von Roskopf

Wer von uns „Älteren“ kennt das nicht: Man schlendert über eine Ausstellung (in diesem Fall die diesjährige EuroModellExpo in Lingen) und findet etwas, das automatisch einen „Nostalgieflash“ auslöst!
Ich erinnere mich noch sehr genau an die tollen Roskopf-Prospekte mit Dioramen gebauter Modelle – u.a. auch eine gelandete DFS 230, die gerade von den (ebenfalls bei Roskopf erhältlichen) Fallschirmjägern verlassen wird. Wow! Für uns Jugendliche waren das damals echte Inspirationen! Wer die Kataloge nicht kennt – hier kann man sich schlau machen!

Und hier nun der Bausatz, den wir uns damals natürlich gleich mehrfach gekauft hatten, um Eben Emael oder Kreta „nachzuspielen“:

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In der praktischen Schachtel enthalten waren zwei graue und ein transparenter Spritzling:

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Die beiden Rumpfhälften waren kaum detailliert, aber für uns war das völlig ausreichend:

Die Ruder waren durch „Gräben“ von den Steuerflächen getrennt – hat uns damals aber nicht gestört:

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Auch die beiden Tragflächen kann man heute nur als „rustikal“ bezeichnen:

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Hat es uns gestört? Nö – kein bißchen.

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Hauptsache, der Segler war schnell zusammengebaut und danach stabil genug, um damit zu spielen!

Die wenigen Klarsichtteile waren recht passgenau (wenn ich mich recht erinnere!) und fix in/auf dem Rumpf verklebt:

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Die, wie ich finde, recht gut gemachte Bauanleitung wartete mit einigen gut geschriebenen Vorbildinfos auf:

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Und die Explosionszeichnung ist völig ausreichend:

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Wie gesagt: Nach heutigen Maßstäben wäre dieser Bausatz ein Fall für die Tonne und auch angesichts des metrischen Maßstabes von 1:100 nur etwas für Sammler.
Aber „damals“, in den 1970ern, waren die Roskopf-Kits erstens überall zu bekommen, kosteten nicht viel und waren schnell zu recht stabilen Modellen montiert!
Und damit konnte man prima spielen!
Und DAS war in diesen zeiten für uns das Wichtigste: Viele Lastensegler zum Einsatz zu bringen, wenn es nach der Schule wieder mit Freunden zum Spielen ging!

Dr. Michael Brodhaecker, Lingen