Als er 1977 auf den Markt kam, war die Focke-Wulf FW 190 A-8/F-8 durchaus ein Bausatz, der seinen Platz behaupten konnte – doch heute ist dieser Kit hoffnungslos veraltet und nur noch für Airfix-Fans und Sammler von Interesse.
Werfen wir einen nostalgischen Blick in die Box …
Damals üblich – ein parktischer Stülpkarton, der es uns erlaubte, die gebaute „Fokker-Wulff“ darin aufzubewahren und zum Spielen mitzunehmen:
Die beiden Rumpfhälften mit aussen recht heftigen Strukturen und dafür innen mit … nichts:
Hat uns damals aber überhaupt nicht gestört!
Die Innenseite verät uns auch das Herstellungsjahr:
Ein Ast mit vielen (zumindest für damalige Verhältnisse!) Teilen:
Man beachte die Löcher in der Fahrwerkabdeckung zur Aufnahme der Fahrwerkbeine oder das gewaltige Lüfterrad:
Der „Ohrensessel“…
… samt generischem Piloten – der lag damals fast allen Fliegern bei, egal ob US, britisch oder Luftwaffe:
Bei der Focke Wulf musste er aus Platzgründen jedoch auf seine Füße verzichten!
Der zweite hellgraue Spritzling:
Auch hier herrschen rustikale Details vor:
Man schaue sich nur die Kanonen an:
Die dreiteilige Tragfläche …
… ist übersät mit sehr groben Strukturen:
Die Klarsichtteile bestehen aus zwei dicken Panzerglashauben (je nach gewählter Version) …
… sowie dem von uns so geliebten Airfix-Displayständer:
Wobei ich gestehen muss: Die Matchboxständer waren viel toller – die konnte man nämlich drehen, sodass unser Flieger in Schräglage gezeigt werden konnte!
Cooool!
Die Bauanleitung im damals üblichen Leporello-Still zum Ausklappen:
Der arg vergilbte Decalbogen …
… erlaubte uns damals die Darstellung zweier Markierungen:
Fazit
Wie schon in der Einleitung geschrieben: Diesen Bausatz werden nur hartgesottene Airfix-Fans bauen: Zu groß ist die Konkurrenz durch die exzellenten Eduard-Kits der FW 190 in 1:72. Sammler wird es freuen, eine Erstauflage ergattern zu können und wenn dieser Bausatz noch zum Einsatz kommt, so vielleicht bei einer Anfängeraktion …
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen