Heute betrachten wir uns den Leoparden im kleineren Maßstab, nachdem wir uns vor kurzem das 1/35er Modell angesehen haben …
Auf der Boxart ist ein realistisches Abbild des Leopard 2A6 zu sehen, der auf einer offenen, bewaldeten Wiese steht. Sehr schön ist die angebrachte Zusatzpanzerung zu erkennen. Somit können wir erahnen, was uns bei dem Bausatz erwartet.
Der vorliegende Kit aus den Formen von Revell stammt aus dem Jahr 2011. Aufgewertet wir der Bausatz durch PE-Teile für die Zusatzpanzerung inklusive der notwendigen Halterungen von ICM.
Nach dem Öffnen der stabilen Box, sieht das dann so aus:
Insgesamt können wir vier verschiedene Fahrzeuge darstellen, nähere Informationen zu den Einheiten oder Einsatzgebieten finden wir aber nicht:
Auf der seitlichen Lasche finden wir ein Beispiel zur Markierung:
Schauen wir uns die Gußäste der Reihe nach an:
Spritzling A enthält Teile der standardmäßige Zusatzpanzerung, Laufwerksteile und die Ketten:
Trotz des Alters der Formen ist die Wiedergabe der Teile echt gut:
Die Ketten bestehen aus zwei Segmenten, die nach Erwärmung um die Laufrollen gebogen werden sollen:
Hört sich kompliziert an, funktioniert aber prima, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Ein Großteil der Wanne, Turm- und Anbauteile sind auf dem Gußast B vereint:
Das Wannenoberteil mit den angegossenen Werkzeugen und den schön umgesetzten Lüftergittern im Detail:
Bauteile für den Turm und die Rückfront des Leoparden auf dem Gußast C, auch hier alles ohne Makel:
Die seitlichen Schürzen sind auf dem Bauteileträger D zu finden. Der zusätzliche Minenschutz des Unterbodens findet keine Verwendung, da dieser nur bei der Version 2A6M verbaut wurde, dieser Typ wurde aber nicht an die Ukraine geliefert:
Die einteilige Hauptwaffe sowie die Mehrzweckwurfanlage finden wir auf dem Spritzling E:
Wie hier schön zu sehen ist, kann Revell durchaus einteilige Rohre fertigen, warum das beim „großen“ Leopard nicht möglich war, erschließt sich mir nicht.
Es folgen die Halterungen um die beiliegende Zusatzpanzerung aus PE-Teilen zu befestigen:
Die PE-Teile für die Zusatzpanzerung am Turm und den Seiten des Leopard. Klein aber fein umgesetzt:
Letztendlich noch der sauber gedruckte Decalbogen:
Die 12-seitige Anleitung dürfte für den Bau des Basisfahrzeugs keine Fragen offenlassen:
Etwas kniffelig wird es dann bei der Montage der PE-Gitter am Turm (Bauabschnitt36). Hier ist die Darstellung zur Platzierung der Halterungen und zur Anbringung der Gitter nicht ganz so eindeutig. Mit etwas Geduld und Trockenanpassung sollte es aber gelingen:
Fazit
Grundsolide ist der vorliegende Bausatz des Leopard 2A6 im Maßstab 1/72.
Vor Jahren habe ich diesen selber gebaut und kann bestätigen, dass sich ein toller Leopard mit schönen Details und ohne Hürden bauen lässt.
Klare Empfehlung für alle, die den Leo im ukrainischen Design bauen wollen.
Erhältlich bei Der Sockelshop
Thomas Unger, Adelsdorf