Leopard 2A6M+ in 1:35 von Revell #03342

Revell hat die altbekannte Leopard-Familie um die Version 2A6M+ erweitert. Wir schauen mal in den Karton, was wir aus Bünde auf den Basteltisch gelegt bekommen …
Das vorliegende Muster basiert auf dem bereits hier vorgestellten Leopard 2A6 / 2A6NL. Deswegen spare ich mir eine erneute Besprechung des Bausatzes.

Die aktuelle Version des Leopard 2A6M+ unterscheidet sich im Bausatz lediglich um ein paar geringfügige Änderungen und selbstverständlich sind die Spritzlinge für die niederländische Version nicht mehr enthalten.

Auf der Rückseite der Schachtel zeigt Revell die Details am fertigen Modell:
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Neu hinzugekommen sind die beiden Spritzlinge F und P.

Der Spritzling F beinhaltet neben den Seitenschürzen auch die zusätzliche Bodenplatte, die für den erweiterten Minenschutz angebaut wird. Die Platte ist sehr schön gestaltet und verschwindet nach dem Bau sozusagen unter dem Fahrzeug. Naja ist ja auch der Minenschutz, dafür steht der Buchstabe M beim Leopard 2A6M+.

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Kommen wir jetzt zu den Teilen, die das „+“ beim Leopard 2A6M+ ausmachen.

Auf der Turmoberseite ist das UltraCaps-System (Notstromaggregat) angebracht, es dient im Falle eines Stromausfalls dazu, dass die im UltraCaps gespeicherte Energie, als Notstromversorgung für den Notantrieb des Turms und für die Rauchgranatenabwurfanlage genutzt werden kann.

Als weitere Ergänzung gibt es auf dem Turmdeck einmal vor der Kommandantenkuppel und in der Mitte des Turmes zwei Taschen/Boxen, die zur Aufbewahrung der Waffen für die Besatzung dienen. Darin können eine MP7 und ein G36 mit eingeklappter Schulterstütze untergebracht werden.

Als letzte Änderung wird am Heck, wo früher das Leitkreuz angebracht war, die Infanteriesprechbox angebracht, dies hat eine etwas geänderte Führung der Abschleppseile zur Folge. Das Leitkreuz wandert auf der Heckseite etwas nach links.

Diese Teile sind alle auf dem neuen Spritzling P zu finden und sind sauber gespritzt, hier gibt es also nichts zu meckern.

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Im Übrigen entfällt das „+“ wieder, sobald alle Leopard 2A6M umgerüstet wurden.

Der Decalbogen ist sauber gedruckt und gibt keinen Grund zur Beanstandung. Wahlweise kann man zwischen vorgegebenen Kennzeichen oder eigenen Kennzeichen, die man selbst aus einzelnen Ziffern zusammenstellen kann, wählen:
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Es können folgende Fahrzeuge dargestellt werden:

– PzBtl 104, Pfreimd, 2018

– PzBtl 414, Bergen-Loheide, 2019

Die Bauanleitung ist im übersichtlichen Revell-Stil gehalten und führt in 57 Schritten zum fertigen Modell und lässt keine Fragen offen.

Auf der Titelseite der Anleitung ist der Draht für die Antennen befestigt:
Revell-03342-Leopard-2A6M-2 Leopard 2A6M+ in 1:35 von Revell #03342

Fazit 

Revell haucht dem betagten Leopard 2, die Erstausgabe erfolgte 2012, neues Leben ein.

Über die beiliegenden Gummiketten kann man sicherlich geteilter Meinung sein und diese bei Bedarf gegen Einzelgliederketten tauschen. Die Abschleppseile aus Gummi würde ich auf jeden Fall tauschen, da diese aus meiner Sicht nicht als solche brauchbar sind.

Für den aufgerufenen Preis erhält man einen gut detaillierten Leo, mit guter Passgenauigkeit. Das sorgt für kurzweiligen Bastelspaß und man wird am Ende mit einem schönen Modell belohnt.

Trotz der kleinen Schwächen kann ich den Bausatz guten Gewissens empfehlen.

Erhältlich bei Modellbau König 

Thomas Unger, Adelsdorf