Eduard beglückt die Freunde französischer Kampfjets aktuell mit drei schönen Sets für die Außenlasten der Mirage III, F1, 5 und 2000.
Matra R-530
Beginnen wir mit der ältesten der drei Raketen, der Matra R-530. Diese wurde ab 1963 eingesetzt. Das Set läßt sowohl die radargesteuerte Version zu als auch die mit Infrarot-Suchkopf.
Enthalten sind 19 Teile aus hell- und dunkelgrauem Resin sowie 2 Klarsichtteile für die Suchköpfe. Dazu gesellen sich noch zwei PE-Teile an einer winzigen Platine.
Die Qualität ist mit einem Wort gesagt perfekt. Kein Verzug, kein Gußfehler, feinste Details. Alleine schon die Raketenkörper mit all ihren Hinterschneidungen sind ein Genuß.
Die Stabilisatoren sind hauchfein gegossen und mit einer genau in die Körper passenden Passung versehen.
Die allerfeinst strukturierten Halterungen sowie die Schubdüsen:
Und die beiden Suchköpfe; links Radar, rechts Infrarot:
Es liegen passende Pylonen für die Mirage III und Mirage F1 bei.
Die Klarsichtteile für den Infrarot-Suchkopf. Ein wenig Klarlack oder Future erhöht die Transparenz.
Die kleine PE-Platine mit den Teilen für das Heck:
Dazu als krönender Abschluß ein sehr umfangreicher Decalbogen, in hervorragender Qualität. Daß die feinsten Schriften nur stilisiert dargestellt sind ist mit bloßem Auge bei normaler Betrachtung praktisch nicht mehr wahrnehmbar.
Die Anleitung führt sicher durch den Bau, inklusive genauer Bemalungshinweise:
Matra R-550 Magic
Weiter geht es mit der ab 1976 eingesetzten R.550 Magic und deren Nachfolgerin Magic 2.
Das Set der Magic enthält 30 Resinteile, davon 2 in transparentem Guß. Eines der transparenten sowie eines der Kleinteile liegen noch als Reserve bei.
Auch hier perfekte Qualität. Man beachte die Passungen für die vorderen Steuerflächen und die feinen Stabilisatoren.
Die Pylonen nebst Startschienen, ebenfalls einfach perfekt:
Die vordern Steuerflächen und Stabilisatoren:
Transparentteile für die Suchköpfe:
Und alternativ deren Abdeckungen:
Die wirklich kleine PE-Platine; auch hier erfreulicherweise mit Reserveteilen:
Vorgestanzte Maskierhilfen sind eine sinnvolle und willkommene Ergänzung:
Die Decals sind zahlreich, fein und hauchdünn:
Die Anleitung läßt praktisch gar keine Fehler zu. Auch die Farbgebung und Platzierung der Decals ist sorgfältig beschrieben. Ein kleines Stückchen 0,5 mm-Draht sollte man noch in der Kramkiste haben.
Matra R-550 Magic 2
Das Set der Magic 2 ist naturgemäß dem der Magic sehr ähnlich, aber es werden alle relevanten Unterschiede der beiden Bauserien berücksichtigt, bis hin zum komplett neu gestalteten Decalbogen. Einzig ein kleines Stückchen 0,5mm-Draht oder -Rundprofil sollte der Modellbauer in seinem Fundus haben.
Auch hier 30 Resinteile, zwei davon transparent, nebst Ersatzteilen:
Das erste Mal, wo ich so was bei Eduard sehe: Ein deutlich verzogener, sichtbar gebogener Raketenkörper. Das ist wirklich offenbar ein absoluter Ausrutscher, und nach meinen Erfahrungen sorgt der Eduard-Service hier umgehend für Ersatz, falls man das Teil nicht einfach mit heißem Wasser wieder gerade biegen möchte.
Unabhängig davon sind die Teile perfekt gestaltet und allerfeinst detailiert.
Die Waffenträger mit Startschienen:
Und auch hier die zur Magic identischen Kleinteile:
Der PE-Bogen ist ebenfalls identisch mit der Magic 1:
Auch hier die vorgestanzten Lackiermasken:
Der Decalbogen ist komplett anders als der der Magic 1, und enorm umfangreich. Auch die Wartungshinweise für die Pylone sind enthalten. Respekt!
Die Anleitung: Klar, deutlich, mit allen Infos zu Bemalung und Bau.
Fazit:
Drei perfekt gemachte, umfangreich ausgestattete Sets, die dennoch einfach zu montieren sind und die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Das verzogene Teil bei der Magic 2 ist ganz sicher ein absoluter Ausrutscher, darum beeinflußt das meine durchweg positiven Eindruck gar nicht. Dazu kommt noch ein gemessen an der Ausstattung sehr fairer Preis. Darum aus meiner Sicht:
Absolut empfehlenswert!
Erhältlich sind die Sets beim freundlichen Fachhändler oder direkt bei Eduard.
KlausH