Mercedes AMG GT in 1:24 von Revell

Ein neuer Stern ist geboren!
Wir schreiben das Jahr 2014.
Seit diesem Jahr ist der Nachfolger des Supersportwagens Mercedes SLS, nämlich der AMG GT aus gleichem Hause für den zahlungs-kräftigen Kunden käuflich zu erwerben.

Revell-07028-Mercedes-AMG-8 Mercedes AMG GT in 1:24 von RevellNicht nur der schon gerade angesprochene Flügeltürer SLS sondern auch der Uhlenhaut Mercedes aus den fünfziger Jahren spenden dem neuen Mercedes Sportwagensprössling die passenden Gene. Lange Motorhaube und knackiger Hintern sind die Markenzeichen. Der versierte Sportwagenfahrer wird den Heckantrieb lieben. Hier kann er den Wagen bei gekonnter Fahrweise mit dem Heck driftent durch die Kurven lenken.

Mit 462PS stehen bei dieser Fahrweise dem Fahrer genug Leistung zu Verfügung.

Der Motor ist vorn verbaut. Zur besseren Gewichtsverteilung ist dieser etwas hinter der Vorderachse angeordnet. Mit dem Heckantrieb dazu spricht man dann auch von der sogenannten transaxle Bauweise. Der V8 Biturbo beschleunigt den Wagen in 3,8 sec. von 0 auf 100km/h. Bei 304 km/h wird der Wagen aber sicherheitshalber abgeriegelt. Den Verbrauch geben die Schwaben mit 9,4 Liter an. Ein Schelm der jetzt an VW denkt. Ich denke dieser Wert ist doch sehr niedrig angesetzt. Anders ist das mit dem Verkaufspreis. Dieser soll bei 134 531€ liegen. Der Revellpreis ist dann doch mit ca. 25€ etwas niedriger angesetzt. Das elegante Erscheinungsbild setzt sich aber beim AMG GT auch innen fort. Alles wirkt sehr hochwertig verarbeitet. Leder, Carbon, Aluminium  und Klavieroptik sind hier zu finden. Es gibt aber auch Kritikpunkte am Original. Hier wird der Kofferraum genannt. Dieser kann nur mit der Schlüsselfernbedienung oder von innen mit einem Knopf  geöffnet werden. Andere Öffnungsmöglichkeiten wie außen befindliche Sensoren oder einem Knopf außen sucht man hier vergeblich. Was für Probleme. Na ja, Möbel wird man damit ja nicht transportieren wollen. Raumwunder sehen anders aus.

Wenn jemand auf dicke Hose machen möchte kann mit dem integrierten Heckspoiler dieses tun. Bei höheren Geschwindigkeiten fährt dieser ja zur Sicherheit automatisch aus. Wer möchte kann diesen aber auch per Kopfdruck beim sehen und gesehen werden im Stadtverkehr “ausfahren”.

Da das Original für mich ein Wunschtraum bleiben wird, schon alleine wegen dem Platzangebot wenn der Modellbauer ausstellen möchte, habe ich mich dann doch für die Revellvariante entschieden.

Ich möchte aber nicht wieder auf die Revellverpackung eingehen. Nur soviel: Schöne Optik aber so was von unpraktisch. Da diese von der Größe doch knapp bemessen ist, liegt wohl an den Revell Normgrößen, ist diese SCHACHTEL doch sehr gut gefüllt:

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7 Spritzlinge, 4 Reifen, eine Karosse, eine Bauanleitung und einen Decalbogen finden sich in der Verpackung wieder. Im allgemeinen ist der Guss der Teile besser gegenüber dem von mir hier besprochenen McLaren.

Auch hier spenden die Revellmitarbeiter dem neuen Kit einen guten Motor. Leider ist dieses in der heutigen Zeit nicht mehr alltäglich. Bei dem gebauten Modell sieht man nicht mehr so viel davon. Schade.

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Aus drei Teilen plus zu öffnender Motorhaube wird die stimmige Karosse zusammengefügt. Die Felgen hinterlassen einen  besseren Eindruck gegenüber die vom McLaren.

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Aber leider sind diese wie auch der dazu gehörige Spritzling wieder mit Chrom geduscht worden. Warum??? Beim McLaren ging es doch auch ohne Chrom.

Das Schuhwerk besteht aus 2 verschiedenen Größen, wobei diese typische Revellqualität aufweisen.

All Öffnungen vorn im Frontbereich sind nur angedeutet. Wenn diese geöffnet dargestellt werden sollen, muss der Modellbauer in die Trickkiste greifen oder sich auf dem Zubehörmarkt umsehen.

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Auch finde ich die Aufteilung der Karosse im Motorraumbereich als nicht so sehr gelungen. Hier sind gleich viele Leitungen, Stecker, verschiedene Behälter und andere technische Komponenten MIT ANGEGOSSEN.

Gleiches gilt auch für den Unterboden. Hier wurde so vieles wie möglich mit angegossen.

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Mit zusätzlichen Bausatzteilen könnte der Hersteller es den Modellbauern doch beim Bauen und Lacken leichter machen mit einem späteren besseren Endergebnis. Dieses gilt auch die angepeilte Zielgruppe als Bausatzkäufer, dem Gelegenheitsbastler.

Die transparente Spritzling wirkt wieder sehr hochwertig und ohne Fehl und Tadel.

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Der Decalbogen ist für so einen Kit doch sehr umfangreich und ohne Versatz  gedruckt.

Revell-07028-Mercedes-AMG-15 Mercedes AMG GT in 1:24 von RevellDie moderne Bauanleitung im neuen Revell-Design glänzt leider durch das Fehlen von Infos zum Vorbild! Dafür finden wir auf der Titelseite ein schön gebautes Modell:

Revell-07028-Mercedes-AMG-19 Mercedes AMG GT in 1:24 von RevellDie eigentliche Montageanleitung ist wieder perfekt umgesetzt:

Damit gelingt auch einem Anfänger ein hübsches Modell!

Ein gesondertes Blatt geht auf die Bemalung des gelben Sterns ein:

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Farbangaben -wie nicht anders zu erwarten- nach dem hauseigenen Farbsystem:

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Auf der Schachtelrückseite findet der noch unentschlossene Käufer Hinweise auf den Inhalt der Schachtel und erhält dadurch eine Entscheidungshilfe:

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Mein Fazit vom Bausatz verfasse ich heute einmal anders. Ich vergleiche den Bausatz des Mercedes AMG GT mit dem des McLaren 570S. Beide Bausätze sind mit dem gleichen Schwierigkeit Level 3 für die gleiche Zielgruppe gedacht.

Beide Kits wurden im letzten Jahr zur gleichen Zeit von Revell auf den Markt gebracht.

Hier schneidet der McLaren bei mir deutlich besser ab. Der Engländer hat 106 Teile zu verbauen wobei der Benz nur 93 hat. Auch kann der Modellbauer beim Engländer beide Türen geöffnet oder geschlossen verbauen. Der Brite hat nicht so viel Teile mit ANGEGOSSEN und verzichtet gänzlich auf Chrom .

Der Guss vom Benz ist doch um so einiges besser als beim McLaren.

Warum fällt mein Fazit so aus? Man könnte meinen das der Bausatz schlecht ist. Ist er aber nicht.

Ich sehe, dass Revell vieles hätte besser machen können und auch bei anderen Bausätzen macht, siehe den McLaren.

Ich habe aber schon gebaute Modelle vom Benz gesehen, die Bilder machen schon LUST auf das Bauen. Mal sehen ob mein AMG GT auch gelb wird.

Somit sind wir wieder beim Anfang meiner Besprechung angelangt. Sterne sollten ja GELB sein.

Heinz Behler von den Modellbaufreunden Borgentreich