Sieht aus wie Science Fiction oder scheint einem Computerspiel entsprungen zu sein – weit gefehlt: „Objekt 279“ gab es tatsächlich …
Während der 1950er Jahre suchten West wie Ost nach Möglichkeiten, ihre konventionellen Verbände an die Realitäten eines Atomkrieges anzupassen. Ein Ergebnis dieser Überlegungen und Versuche war 1957 das sowjetische „Obekt 279“ – ein schwerer Panzer, der den unmittelbaren Folgen einer Kernwaffenexplosion widerstehen sollte! Und zwar in zweierlei Hinsicht:
Zum Einen war seine Wanne mit widerstandsfähigem strahlenresistenten Material verkleidet und zum Zweiten wurde das Fahrzeug so konstruiert, dass es von Schockwellen kaum umgeworfen werden konnte: Der niedrige Aufzug in Verbindung mit der speziellen Formgebung sowie den vier (!) Kettenlaufwerken sollten dies garantieren.
Für Spezialeinheiten des sowjetischen Oberkommandos vorgesehen, wurde ein Prototyp 1959 gebaut und getestet, bevor noch im gleichen Jahr die Staats- und Parteiführung das „Objekt 279“ einstellen ließ!
Der gebaute Prototyp befindet sich im russischen Panzermuseum Kubinka.
Im Bausatz enthalten sind zwei Panzer an jeweils identischen Gussrahmen:
Die Ketten kommen in Einzelgliedern und Segmenten und machen einen sehr guten Eindruck:
Der Unterschied zwischen Objekt 279 und 279M liegt in der Hauptbewaffnung – ansonsten sind die Bausätze identisch.
Zusätzlich finden wir noch einen Spritzling mit einem NBC Soldier:
Hinzu kommen noch zwei identische kleine Ätzteil- und Decalbögen sowie ein gedrehter Kupferdraht als Abschleppseil:
Die Bauanleitung im DIN A4 Querformat folgt dem üblichen „China-Stil“:
Und die beiden Bemalungsvarianten sind mit den Farben von AMMO versehen:
Ein absoluter Hingucker auf jeder Ausstellung und der eine oder andere Besucher wird garantiert fragen: „Gab´s das wirklich?“
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Max Pfitzner, Lingen