Heute schauen wir uns Zubehör für die neue P-51 B\C an – das Modell selbst hat Hermann hier schon besprochen : „Overlord“: P-51B Mustang in 1:48 von Eduard # 11181 …
Ohne Motor ist es Essig mit dem Fliegen – das hat sich auch Eduard gedacht und selbigen für ihre neue Mustang ins Programm aufgenommen … und das ohne 3D Drucker, also richtig Old School mit gegossen Bauteilen.
Die Verpackung kommt wie immer unaufgeregt daher und die Bauteile sind wie immer sicher verpackt …
… und der Teilezahl entsprechend in vier Beuteln aufgeteilt …
… ich war also etwas länger mit dem Auspacken und Herrichten zum Photographieren beschäftigt.
Da ich in letzter Zeit doch eher Zubehör aus dem 3D Drucker in den Händen hatte, bin ich mit der Teilezahl etwas überfordert: Hier darf jedes Bauteil abgetrennt und versäubert werden … das muss man schon wollen und spricht auch eher die alten Hasen im Modellbau an.
Es hat auch Vorteile, wenn die Bauteile nicht aus dem Drucker kommen: Die Verkleidungsbleche sind sehr dünnwandig und nicht verzogen…
… und das Beste: Es gibt keine „Stufen“ die beim Drucken entstehen können – ein leidiges Thema das so manches gedruckte Zubehör-Set unbrauchbar werden ließ:
Das Gleiche kann man auch über die restlichen Bauteile aus Beutel 1 sagen … man muss zwar das Bauteile „52“ putzen, aber das ist nicht wirklich kompliziert – vorausgesetzt, man nimmt eine scharfe Klinge !
Ohne 3D Drucker muss man sich die Baugruppen selbst erstellen – es fallen also eine Menge Kleinteile an, die verbaut werden wollen – was aber bei der vorhanden Qualität kein Problem ist:
Es bedarf aber halt etwas mehr Aufwand und bitte daran denken: Resinstaub ist nicht gesund – also Nassschleifen und Maske auf setzten !!
Damit der Motor nicht in der Luft hängen muss (der „Siemens-Lufthaken“ war noch nicht erfunden!), hat man auch an die Motorträger gedacht: Die kommen neben den Leitungen und Kleinkram aus dem dritten Beutel:
Wir haben es bald geschafft – ich habe das Gefühl, dass der Motor mehr Bauteile als das eigentliche Modell hat 😉
Wie man sieht, sieht man nichts: Keine Beschädigung, nichts ist schiefgewickelt also alles so wie es sein soll. Mal Spaß beiseite: Wären die Motorträger krumm und schief hätte man viel „Spaß“ beim Einbauen.
Kommen wir zum Star des Sets – der Motor selbst kommt sehr detailliert und mit einem für Resinguss üblichen Anguss daher:
Ich konnte keine Lufteinschlüsse finden, auch sind mir keine Beschädigungen aufgefallen die auf eine beschädigt Form hindeuten würde:
Denn der Motor selbst ist keine Neuentwicklung: Eduard hat in ihrem Formenfundus gebuddelt und zum Teil ihr altes Set für die P-51 D Mustang verwendet :P-51D engine 1/48 – Eduard Store
Die Auspuffkrümmer (zwei alternative!) sind natürlich ab Werk schon aufgebohrt:
Der Ätzteilebogen ist zum Glück recht überschaubar gehalten, sodass auch Modellbauer wie ich die verarbeiten können…
…wenn sie das denn wollen 😉
Wie immer schauen wir uns auch die Bauanleitung an:
Die ist der Teilezahl entsprechend etwas umfangreicher, dabei aber klar und verständlich. Der Modellbauer selbst muss ein paar Leitungen aus 0,2 mm Draht basteln, was aber dank der klaren Anleitung keine großen Probleme bereiten sollte:
Was mich ein wenig verwirrt hat: Die wenigen Vorarbeiten, um das Set verbauen zu können, findet man auf der letzten Seite … man fängt also von hinten nach vorne an.
Fazit
Ein wirkliches Fazit kann man hier nicht ziehen: Das Set richtet sich klar an den erfahrenden Modellbauer, denn die Teilezahl würde einen Anfänger doch überfordern.
Am Ende kann man aber sagen: Wer einen schönen Motor für seine P 51 B\C sucht, macht mit diesem Set nichts verkehrt, auch wenn der Zusammenbau etwas aufwändiger ausfällt lohnt es sich.
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Michael Schröder, Emden