Mein guter Freund Stefan Baier von Modellbaier.de war so lieb, mir einen Bausatz mitzubringen, den ich für ein Gruppenbauprojekt zum Thema „Koreakrieg“ schon etwas länger suchte – die Lockheed RF-80A von SWORD im Maßstab 1:72.
Was mich da wohl erwartet?
Im Inneren der unpraktischen Faltschachtel (wohin später mit den fertiggestellten Komponenten?) findet sich der bereits von der F-80 Shooting Star bekannte Spritzling:
Die beiden Rumpfhälften sind im Inneren gar nicht detailliert und im Außenbereich warten sie mit recht deutlichen Gravuren auf:
Hier noch einmal etwas näher betrachtet:
Auch bei den Tragflächenunterseiten der gleiche Befund: Innen nix (von den Schachtwänden einmal abgesehen), außen recht prominente Gravuren:
Die beiden Oberseiten weisen im Inneren die Imitation irgend-welcher Fahrwerkschachtstrukturen auf:
Nicht wirklich umwerfend – aber wir haben es mit einem „short-run“ Bausatz zu tun; da ist so etwas wirklich an der Tagesordnung!
Überdeutliche Gravuren auch bei den beiden Höhenflossen:
Die Gravuren bereiten mir kein Kopfzerbrechen: Wenn der Flieger erstmal grundiertund lackiert ist, werden die Gravuren wesentlich abgemildert sein!
Die üblichen Details können sich für einen „short-run“-Kit wirklich sehen lassen:
Ein gesonderter Gussrahmen für die geänderten „Tiptanks“ liegt ebenfalls bei:
Separat in einer wiederverschließbaren Tüte verpackt – die Klarsicht-teile:
Zwei unterschiedliche Schiebehauben, die beiden Hälften für die Aufklärernase sowie ein Unterrumpf-Kameraeinsatz bilden den Inhalt:
Insbesondere der Umbau der F-80 zur RF-80 verspricht spannend zu werden – hoffentlich klappt das so, wie in der Bauanleitung zu sehen:
Eine weitere kleine Tüte enthält noch einige Resinteile:
Der Bug- sowie der Hauptfahrwerkschacht sind ordentlich detailliert und passen hoffentlich ohne große Schnitzerei an ihre Arbeitsplätze:
Der Schleudersitz aus Gießharz ist gegenüber seinem Pendant aus Spritzguss wirklich allererste Sahne:
Bei der Bauanleitung fällt sofort positiv in´s Auge, dass man sich die Mühe gemacht hat, einige Basisinformationen zum Vorbild zusammenzutragen – das ist heute leider nicht mehr unbedingt die Regel:Die eigentliche Montage wird dann in 17 Schritten erläutert:
Auf der Schachtelrückseite sind bereits die Markierungsvarianten abgebildet …
… die der recht große Bogen mit den Nassschiebebildern ermöglicht:
Auf jeweils einer Seite werden die Varianten dann detailliert erläutert:
Angesichst der Möglichkeiten fällt die Wahl schwer: Eine RF-80 in „Olive Drab“ hätte schon was!
Aus der Schachtel herausgenommen macht der Bausatz von SWORD eine gute Figur und die Resinteile werten den Kit noch einmal zusätzlich auf.
Die Krönung des Ganzen ist dann der Bogen mit insgesamt sechs verschiedenen Maschinen!
Ich bin mal gespannt, wie sich der Kit bauen lässt und ob das Ver-kleben der separaten Aufklärernase gelingt!
Erhältlich direkt bei Modellbaier.de
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen