Für die diversen Messerschmitt Me 163-Kits von Special Hobby gibt es aus gleichem Hause auch einen separaten Scheuch-Schlepper zum Einsatz in Dioramen …
Kurz zur Geschichte des Schleppers
Die nach dem Erfurter Ingenieur Egon Scheuch benannten Agrar- und Flugzeugschlepper wurden während des Zweiten Weltkrieges bei der Luftwaffe zum Schleppen der fahrwerklosen Raketenjäger Messerschmitt Me 163 eingesetzt.
Dabei konnten die Scheuch-Schlepper sowohl mit einem kleinen Heckrad versehen zum konventionellen Schleppen von Me 163 mit Startgestell oder ohne das heckrad, dafür aber mit einer Gabel versehen, zum Anheben und Schleppen gelandeter Me 163 eingesetzt werden.
Unser kleiner Bausatz kommt in einer etwas unpraktischen Faltschachtel daher …
… und beinhaltet neben dem Gussrahmen auch noch eine Tüte mit Resin- sowie Ätzteilen:
Der Plastikspritzling:
Alle Teile sind von durchweg sehr guter Spritzgussqualität – absolut überzeugend!
Die Resinteile:
Man sieht hier auch das separate Heckstützrad, um den Schlepper zum Bugsieren von anderen Flugzeugen als der Me 163 zu verwenden.
Die Ätzteile …
… sind soweit ok. Nur würde ich persönlich die Haltegriffe 1 und 2 sowie das Lenkrad durch gebogenen Draht bzw. ein Spritzguss-Lenkrad ersetzen – das sieht einfach besser aus. Ob man die beiden Bedienhebel 4 und 5 verwendet, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn, dann sollte man die flachen Teile zumindest mit Farbe oder Weißleim ein wenig plastischer gestalten.
Die Bauanleitung des Scheuch-Schleppers ist, wie immer bei Special Hobby, minimalistisch und völlig ausreichend:
Fazit
Wer seiner Me 163 ein wenig Leben einhauchen möchte, der sollte solch einen Schlepper in Erwägung ziehen – das „Kraftei“ auf der Hebegabel mit den Hebekissen schaut dann noch interessanter aus.
Erhältlich direkt im Special Hobby online-shop.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen