„Tora Tora Tora“ – wer denkt da nicht an den gleichnamigen Film aus Hollywood? Die filmische Aufbereitung des Überfalls auf Pearl Harbor hat sich zu einem echten Klassiker entwickelt.
Und Eduards neue Zero wird ohne Zweifel auch ein Klassiker werden …
Der Überfall des Kaiserreichs Japan auf den Navy-Stützpunkt Pearl Harbor fand am 07. Dezember 1941 statt – ein Datum, das sich 2021 zum achtzigsten Male jährt. Passend zum Jahrestag hat Eduard die neue A6M2 Zero veröffentlicht und natürlich mit Markierungen der Flugzeuge, die an der ersten und zweiten Angriffswelle beteiligt waren:
Die Kartonseiten lassen das schon erkennen:
Das lässt zwar die sonstige Markierungsvielfalt der Dual Combos vermissen, ist aber aufgrund des gewählten Themas und auch Zeitraums zu verschmerzen.
Der Kartoninhalt entspricht der typischen Profipack-Variante – neben den Masken und Ätzteilen finden wir kein weiteres Zubehör:
Die Bauteile für die zwei Modelle kommen in vier Tüten daher, wobei die Klarsichteile jeweils einzeln verpackt sind:
Starten wir mit den Bauteilen – auf dem Rahmen „B“ finden wir die Rumpfschalen, diese sind in der gewohnten Eduard Qualität, die Oberfläche ist sehr gut wiedergegeben:
Wo man auch schaut findet man feine Nietreihen und Gravuren, auch im Innern der Rumpfschalen finden wir etwas Struktur wieder:
Die Tragflächen finden wir auf dem Rahmen „C“ – auch hier können wir nur noch die Niete und Gravuren bestaunen. Man kann schon sagen, dass es das Markenzeichen von Eduard Modellen ist:
Schaut man sich die Innenseiten der Tragflächen an, können wir bald mit Brassin Zubehör rechnen. Die Zero konnte als Trägerflugzeug nur die Tragflächenenden hochklappen, die entsprechenden Schnittkanten finden wir im Plastik wieder:
Der Gussrahmen „D“ enthält das Cockpit und den Motor, beides ist sehr gut und für Spritzguss hervorragend umgesetzt:
Wie wir es von Eduard kennen, ist das Cockpit sehr detailreich umgesetzt und die beiliegenden Ätzteile werten das Cockpit zusätzlich auf. Auch ist der Motor für „out of the Box“ sehr gut, es müssen noch noch die typischen Leitungen verlegt werden und schon hat mein einen kleinen Blickfang im Modell:
Die wenigen Außenlasten der Zero finden wir auf dem Rahmen „E“, auch hier finden wir keinen Grund zum meckern, selbst auf der Bombe oder dem Zusatztank finden wir feine erhabene Niete:
Auch kann die Bereifung überzeugen, auch wenn hier bald mit Zubehör aus der Brassin-Reihe zurechnen ist. Die Fahrwerksklappen und Fahrwerkbeine sind für Plastik mehr als ausreichend detailliert:
Kommen wir zu den letzten Bauteilen – die Klarsichteile sind von sehr guter Qualität klar und ohne Kratzer, genauso wie es sein soll:
Für die Maskierung der Bauteile hat Eduard an die passenden Masken gedacht, leichter und stressfreier geht es nun wirklich nicht:
Und damit es tatsächlich stressfrei vonstatten geht, gibt es eine Anleitung:
Bevor wir uns der Bauanleitung zuwenden, wollen wir uns noch die Decals anschauen, die den Vorbildern entsprechend etwas „neutral“ daher kommen:
Durch die gelben und roten Streifen bekommen wir zwar etwas Farbe aufs Modell, aber im Grunde ist es immer die gleiche Lackierung. Die Decals selbst machen aber einen guten Eindruck. Wer auf die Ätzteile verzichten möchte, findet für das Instrumentenbrett die passenden Skalen wieder:
Für die reichhaltigen Wartungsmarkierungen hat uns Eduard ein gesondertes Anleitungsblatt beigefügt:
Und nun kommen wir zum eigentlichen Anlass dieses „Dual Combo“-Bausatzes – dem Einsatz der Zero beim Angriff auf Pearl Harbor.
Nicht weniger als 12 unterschiedliche Trägerflugzeuge lassen sich umsetzen:
Das schreit geradezu nach mehrern OVERTREE-Kits, um alle Maschinen zu realisieren!
Die Bauanleitung wartet mit einer schönen Titelseite auf …
… und die ersten vier Seiten sind dann dem Thema „Tora Tora Tora“ gewidmet:
Dann die übliche Gussast-Übersicht, bei der eine Unmenge Teile als „not for use“ gekennzeichnet sind:
Das weist schon mal auf folgende Varianten hin!
Farbangaben wie immer nach Gunze und Mission Models.
Die eigentliche Montage nimmt dann immerhin 12 Seiten in Anspruch:
Kommen wir zu unserem Fazit
Eduard hat mit der Erstauflage der neuen „Zero“ ein interessantes Thema aufgriffen, gepaart mit einem guten Modell bekommen wir Modellbauer ein sehr gutes Gesamtpaket vorgesetzt. Die Vorbildauswahl scheint auf dem ersten Blick etwas „langweilig“ zu sein, aber wenn man sich erst mal in das Thema hineingelesen hat, wird dieses „Dual Combo“ dann doch sehr interessant und spannendend.
Erhältlich direkt bei Eduard.
Michael Schröder, Emden