Typ XXIII U-Boot von Revell / ICM im Maßstab 1:144

Unter der Artikelnummer 05140 hat das Traditionsunternehmen aus Bünde im Maßstab 1:144 einen „alten Bekannten“ in´s Rennen geschickt:
Das Typ XXIII U-Boot aus dem Hause ICM hat schon einige Jahre „auf dem Buckel“ (Ersterscheinen 2006), aber ist immer noch ein wirklich klasse Bausatz!
Schön also, dass sich Revell im Zuge der maritimen Kooperation hierfür entschieden hat …

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Die neue Verpackung
Neu ist das Design, die Faltschachtel ist die alte geblieben. Das neue Design finde ich allerdings sehr ansprechend, auch das Deckelbild. Die Infos zum Modell findet man nun auf der Rückseite, nicht mehr auf den Seiten der Schachtel.

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Dies wären fünf Photos des fertigen Modells und eines vom Spritzling. Der „Level“ wird mit vier angegeben und soll sich an fortgeschrittene Modellbauer ab zwölf Jahren richten. Auch werden Hinweise zu den benötigten Farben gegeben.
Sucht man allerdings Informationen zum Original wird man nicht viel finden. Dort steht lediglich: „Modellbausatz des deutschen Küsten-U-Boots Typ XXIII, welches von der deutschen Kriegsmarine am Ende des Zweiten Weltkrieges eingesetzt wurde.“ Das wars. Will man mehr erfahren, muß man sich selber kümmern.

Doch kommen wir zum Inhalt der kleinen Faltschachtel. Dieser ist als übersichtlich zu bezeichnen. Ein Bauplan, ein kleiner Bogen mit den Nassschiebebildern, ein Faltblatt mit Sicherheitshinweisen und ein Spritzling mit den Teilen.

Der Bauplan
Dieser ist in seiner Aufmachung komplett in Farbe gehalten und auch neu aufgebaut. Das finde ich klasse. Auf Seite eins ist ein Bild des fertigen Modells zu sehen. Erwartet man aber nun, unter diesem etwas zum Original zu erfahren, wie bei den bisherigen Plänen üblich, wird man enttäuscht.

Revell-05140-Typ-XXIII-U-Boot-3 Typ XXIII U-Boot von Revell / ICM im Maßstab 1:144Dort steht nur: „Beiliegenden Sicherheitstext beachten.“ Dies allerdings in einundzwanzig Sprachen!
[Warum das leider so ist, habe ich hier schon einmal erläutert; der Herausgeber]
Auf Seite zwei und drei gibt es Basteltipps und Zeichen Erklärungen.

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Auf Seite vier werden die benötigten Farben aufgeführt, natürlich aus dem hauseigenen Programm.

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Seite fünf zeigt den Spritzling und die Adresse für eventuell benötigte Ersatzteile ist hier auch zu finden. Die Seiten sechs und sieben beschäftigen sich mit dem Bau des Bootes in acht Baustufen.

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Auch hier ist alles farbig dargestellt und sollte keine Fragen offen lassen.

Die Bemalungshinweise findet man auf den Seiten acht bis zehn und beinhaltet drei verschiedene Boote:


U 2333 5.U-Boot Flotille (Ausbildung), Kiel, Dezember 1944
U 2336 4.U-Boot Flotille, Nordsee, Mai 1945
U 2363 Beute der Royal Navy, Schottland, Juni 1945

Die Nassschiebebilder
Diese sind akkurat gedruckt und beinhalten die gelben Streifen für das Ausbildungsboot, die große U-Boot Nummer für das Beuteboot und die gesetzeskonforme Reichskriegsflagge.

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Der Spritzling
Dieser befindet sich in einer wieder verschließbaren Tüte.

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Am Spritzling, an dem sich dreiundzwanzig Teile befinden, ist das Logo von ICM zu lesen, was uns letzte Klarheit gibt woher dieser Bausatz kommt.

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Die Teile selbst sind ohne ersichtliche Fehler gespritzt, nur am Schanzkleid an einer Turmseite konnte ich etwas Grat entdecken.

Die Details sind nicht so umfangreich wie bei dem Boot von Trumpeter im selben Massstab, welches sich bereits in meiner Vitrine befindet.
Dafür gefällt mir der Propeller beim Revell/ICM Boot besser. An der Rumpfhälften befinden sich keine Passschtifte, was das zusammenfügen dieser etwas schwieriger macht.

Fazit
Mit dem vorliegenden Bausatz sollte sich in sehr überschaubarer Zeit ein ordentliches Modell bauen lassen. Auch weniger geübte Modellbauer sollten eigentlich nicht überfordert sein.
Den neuen Bauplan und das neue Design der Faltschachtel finde ich ebenfalls gut.
Nur das man so gut wie keine Informationen über das Original findet, finde ich sehr, sehr schade.

Torsten Kreimeier